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Polizeiinspektion Bernkastel-Kues legt Kriminalstatistik vor

Die Polizeiinspektion hat ihre Statistik für 2019 veröffentlicht. Die Aufklärungsquote ist deutlich gestiegen.

Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Bernkastel-Kues kam es im Jahre 2019 zu insgesamt 1139 Straftaten gegenüber 1125 Delikten im Jahre 2018, was einer Steigerung von 14 Fällen entspricht oder 1,2%. Demgegenüber konnte die Aufklärungsquote des Vorjahres um 3% auf 69,1% gesteigert werden. Von den registrierten Straftaten blieben 58 Delikte im Versuchsstadium; hier waren die Täter deshalb nicht erfolgreich, weil sie durch äußere Umstände (Alarmanlagen/ technische Sicherungen) abgehalten wurden oder nicht mit der Aufmerksamkeit der Bewohner rechneten. Es gab 12 Fahrraddiebstähle und 9 Taschendiebstähle. Die Zahl der einfachen Diebstähle aus Wohnungen ist von 14 auf 10 Fällen zurückgegangen. Allerdings konnten auch hier mehr Fälle als im Vorjahr aufgeklärt werden. Eine Steigerung von 5,7% führte zu einer gesamten Aufklärungsquote in diesem Deliktsbereich von 70%.

Mehr Körperverletzungen

Im Bereich der Körperverletzungen nahmen die Fallzahlen der angezeigten Delikte im Vergleich zum Vorjahr von 98 auf 127 Fälle zu. Tatbegünstigend dürfte sich der Einfluss von Alkohol bei Großveranstaltungen in der Region auf die zunehmenden Fallzahlen auswirken. Aber auch in diesem Bereich konnte die Aufklärungsquote um 3,2% auf 96,1% erhöht werden. In fast 25% konnten Jugendliche bzw. heranwachsende Personen als Täter ermittelt werden. Die Fallzahlen bei den Sachbeschädigungen stieg 2019 von 100 auf 138 Fälle an. Hier gelang es den Ermittlungsbeamten der PI Bernkastel-Kues eine Tatserie wegen Sachbeschädigungen in einer Vielzahl von Fällen zu klären. Ein 50jähriger Tatverdächtiger aus dem Zuständigkeitsbereich der PI Bernkastel-Kues konnte als Täter ermittelt werden.

Betrug betrifft oft Ältere

Die Zahl der Betrugsdelikte ist im Vergleich zum Vorjahr um lediglich einen Fall auf 123 gestiegen. Auffallend ist, dass in 51 Fällen ältere Menschen Opfer dieser Betrugsmaschen waren. Hierbei gingen die Täter in der Weise vor, dass sie zunächst telefonischen Kontakt mit den Geschädigten aufnahmen. Dabei gaben sie sich beispielsweise als Polizeibeamter aus, lockten mir Gewinnversprechen oder versuchten als angebliche Enkel das Vertrauen zu erschleichen. Da die Täter vielfach aus dem Ausland heraus agierten, war eine Tataufklärung in den seltensten Fällen möglich. Erfreulich ist der Rückgang im Bereich der Umweltdelikte. Hier ging die Zahl der registrierten Straftaten von 35 auf 14 Fälle zurück. (red)


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