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Von der Idee bis zum fertigen Buch

Katrin Einhorn ist Lehrerin, Autorin, spielt in der Wittlicher Band »Meine Rock Kwien Rica« und lebt in Trier. Ihr neues Buch »Zitronensonne« ist kürzlich erschienen.

 »Liebesköter«. So lautet der Name von Katrin Einhorns erstem veröffentlichten Roman. Darin geht es – wie der Name erahnen lässt – um die Liebe und einen Hund,  genauer gesagt um Florian, der versucht bei seiner neuen Nachbarin zu landen. Allerdings hat diese einen ziemlich nervigen Hund und Florian ist leider kein großer Hundefan.
Erschienen ist das Buch 2014 und es folgten weitere fünf Romane.
Mit dem Schreiben hat Katrin Einhorn schon früh begonnen: »Ich habe schon in der Grundschule viel geschrieben. Zumindest ab der dritten Klasse, einzelne Buchstaben oder Wörter waren nicht so ganz mein Fall. Als meine erste Geschichte in einer Zeitung erschien, war ich zwölf Jahre alt«.
Ihr neuestes Werk – »Zitronensonne – erschien 2021. Und dieses hat einen Bezug zur Region: »In der ‚Zitronensonne‘ geht es ums Kochen und ums Essen. Da ich selbst nicht so gut kochen kann, aber die Hauptfigur Romy schon, habe ich mich bei den genannten Gerichten an Vorbilder gehalten, die ich in Restaurants von Trier und der Region kennengelernt habe«, so die Autorin.

Ziegenkäse, Pasta und viel Fantasie

»An erster Stelle stehen Suppen, da Romy eine Suppen-Köchin ist. Quintos Curry im Bananenblatt, seine Ziegenkäse-Taler, die Teriyaki-Spieße und diverse Pasta-Gerichte lehnen sich aber auch an Gerichte aus regionalen Restaurants an. Trier kommt in meinen anderen Romanen ebenfalls vor, z.B. durch komplette Kapitel, die dort spielen (‚Paris für Anfänger‘), oder Firmennamen mit trierischen Ausdrücken wie Graf Keilo oder Quant (‚Eine Postkarte ans Glück‘).«
Aber nicht nur Gerichte oder Firmennamen aus der realen Welt inspirieren ihre Geschichten, sondern auch eigene Erlebnisse: »Das Meiste ist frei erfunden, aber hin und wieder wandern dann doch Kleinigkeiten in die Geschichten. In die ‚Zitronensonne‘ sind zum Beispiel meine eigenen Reiseeindrücke eingeflossen oder auch Erfahrungen mit Alpakas, die ich bei einem Fotoshooting mit meiner Band ‚Meine Rock Kwien Rica‘ gemacht habe. In dem Roman ‚Paris für Anfänger‘ schleppt die Hauptfigur einen Kontrabass quer durch Paris. Das habe ich tatsächlich selbst miterlebt, da ich für einen Videodreh mal einen Kontrabass durch Paris getragen habe.«
Besonders wichtig ist es ihr, Themen zu behandeln, die sie selbst interessieren: »von Menschen und ihren Träumen, von Beziehungen und davon, wie es ist, wenn im Leben nicht alles so läuft wie geplant.«

Es gibt keinen richtigen Zeitpunkt

Von der ersten Idee bis zum fertigen Roman dauert es dann bei Katrin Einhorn ungefähr ein bis eineinhalb Jahre. Die Ideen zu den Geschichten trägt sie allerdings oft schon länger mit sich rum: »Am Anfang habe ich meistens ein spezielles Bild oder eine Szene im Kopf. Bei der ‚Zitronensonne‘ war es zum Beispiel das Bild einer Köchin, die mit ihrem Food Truck durch die Toskana kurvt, um einen geheimnisvollen Straßenkoch zu finden. Die Idee dazu kam mir, während ich eine Reise nach Italien geplant habe.«
Und wenn das Schreiben dann doch mal schwerfällt? »Eine richtige Schreibblockade hatte ich noch nicht, aber wenn ich mal ins Stocken komme, klappe ich das Laptop zu und mache etwas ganz anderes, gehe zum Beispiel mit den Hunden in den Wald oder koche Spaghetti.«
Und für alle, die auch gerne einmal ein Buch schreiben möchten, hat Katrin Einhorn ein paar Profi-Tipps: »Am wichtigsten finde ich, dass man einfach loslegt und nicht ewig auf den richtigen Zeitpunkt wartet. Wenn einem die ersten eigenen Texte furchtbar vorkommen, sollte man sich davon nicht entmutigen lassen. Überarbeiten kann man immer noch und es muss ja nicht sofort alles perfekt sein. Testleser sind sicher auch hilfreich. Vor allem, wenn sie nett und ehrlich sind.« Mitmachen Unter: https://www.wochenspiegellive.de/service/gewinnspiele/ verlost der WochenSpiegel zwei Bücher von Katrin Einhorn. (ju)


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