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"Enkeltrick": Polizei nimmt Täter in Wittlich fest

Bereits am Donnerstag, 21. Juni kam es in Wittlich um die Mittagszeit zu zwei sogenannten Enkeltrick-Anrufen. Die jüngeren Anrufer gaben sich jeweils als Enkel der Geschädigten aus und gaben vor, dass sie eine Eigentumswohnung in Trier kaufen wollen. Sie hielten sich in Trier auf und müssten schnellstmöglich eine Anzahlung in Höhe von 52.000 Euro bzw. 50.000 Euro leisten. Daher wurden die Angerufenen, ein 82-jähriger Mann und eine 77-jährige Frau, darum gebeten, das Geld von ihrem Konto abzuheben.

Nach Kontaktaufnahme mit der Bank wurde in beiden Fällen die Polizei verständigt. Bei den sofort eingeleiteten Maßnahmen der Kriminalinspektion Wittlich im Stadtgebiet konnte ein dringend tatverdächtiger „Geldabholer“ ermittelt und anschließend festgenommen werden. Der aus Polen stammende, 17-jährige Tatverdächtige befand sich bereits in unmittelbarer Nähe der Wohnanwesen der Geschädigten und wartete dort auf die Übergabe des Geldes. In der Regel geben die angeblichen Enkel - wie auch in dem konkreten Fall - vor, nicht selbst zu kommen, sondern, dass ein Bekannter das Geld abholt. Nach Vorführung beim Amtsgericht Trier wurde der Tatverdächtige in die Jugendstrafanstalt Wittlich verbracht. Die Polizei nutzt diese Gelegenheit, um nochmals zu sensibilisieren: Seien Sie vorsichtig bei vermeintlichen Verwandten, die am Telefon nach Geld fragen.

Bitte beachten Sie folgende Hinweise

• Sollte sich bei Ihnen eine Person mit dieser oder einer ähnlichen Vorgehensweise melden, seien Sie misstrauisch und unterrichten Sie bitte im Verdachtsfall sofort die Polizei (Notruf 110). • Geben Sie keine Auskünfte über Barvermögen im Hause oder auf Konten, denn die Täter nutzen Ihre Aufregung und Hilfsbereitschaft brutal aus. • Übergeben Sie niemals einer Ihnen unbekannten Person Geld. • Rufen Sie den echten Enkel zurück, um die Echtheit des Anrufers abzuklären. • Reden Sie mit Personen Ihres Vertrauens über den Anruf  . Themenbild: Archiv


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