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Im Einsatz für den Naturschutz
Naturschutz ist heute wichtiger denn je - doch nicht immer ist es einfach, die richtigen Mittel und Wege zu finden um Tiere, Pflanzen, Luft und Gewässer zu schützen und gleichzeitig beispielsweise Bauprojekte umzusetzen. Bei den Naturschutzbehörden werden daher zur Beratung sowie zur Förderung des Verständnisses für eine nachhaltige Entwicklung von Natur und Landschaft unabhängige Beiräte für Naturschutz gebildet. Laut Landesverordnung müssen die Beiräte aus zwölf Mitgliedern bestehen, deren Hälfte aus anerkannten Naturschutzvereinigungen stammen sollen. Weitere Mitglieder sollen aus der Politik, Landwirtschaft, Wirtschaft sowie aus Bereichen wie beispielsweise der Wissenschaft kommen.
Reger Austausch unter Experten
So einen Beirat gibt es seit Jahren auch für den Kreis Bernkastel-Wittlich. Die neuen Mitglieder wurden im August von Landrat Gregor Eibes berufen und sollen für die nächsten fünf Jahre die Behörden in allen Fragen rund um Artenschutz, Schutzgebiete, Bauprojekte und vielen weiteren Themen unterstützen. Wieder dabei ist Karl-Heinz Sülflow, der erneut zum Vorsitzenden gewählt wurde. Die Arbeit des Beirates umfasst u. a. "die Vorbereitung von Gesetzen, Rechtsverordnungen und Verwaltungsvorschriften, die Landschaftsplanung und Bewirtschaftungspläne sowie die Planungen und Planfeststellungen, bei denen die Naturschutzbehörde mitwirkt", erklärt Karl-Heinz Sülflow, der auch der Vorsitzende der BUND-Kreisgruppe Bernkastel-Wittlich ist. Für ihn ist das Mitwirken im Beirat eine Aufgabe von großer Bedeutung: "Ich finde besonders den Meinungsaustausch zwischen den Mitgliedern des Beirats, also z.B. den Naturschutzverbänden, der Landwirtschaft oder den IHK-Vertretern wichtig. Unterschiedliche Argumente können so in die entsprechenden Gremien getragen werden, und Verständnis für die verschiedenen Positionen vermitteln".Herzensangelegenheiten und andere Ideen
Manchmal werden weitere Experten zu Rate gezogen. Darunter Magret Scholtes von der Stiftung Naturschutz RLP für "Bänder des Lebens". Das Projekt der Naturschutzbehörden der Landkreise Birkenfeld, Bernkastel-Wittlich und Trier-Saarburg will insbesondere die Lebensräume seltener Arten aufwerten. Natürlich haben die Mitglieder auch eigene Herzensangelegenheiten. Für Karl-Heinz Sülflow ist das die "Initiative zur Ausweisung eines Naturparks Umlaufberge Mittelmosel", bei der der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Mitglied ist. Für die Initiative stellt das Moseltal mit seiner geomorphologischen Talentwicklung eine Besonderheit dar, sodass sie die Region Mosel-Umlaufberge zu einem Naturpark entwickeln möchte. Solche und ähnliche Projekte brauchen den Austausch zwischen Naturschützern, Politikern, Bürgern und weiteren Gruppen. Und der Naturschutzbeirat kann hier als Experte und Vermittler auftreten. Infos www.bernkastel-wittlich.de www.naturpark-mosel.de www.trier.bund-rlp.de (ju)Meistgelesen
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