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Pferde als »Co-Therapeuten«

Schon seit 1981 bietet das Zentrum für Sozialpädiatrie und Frühförderung Trier gGmbH (SPZ) Hilfen für entwicklungsgefährdete, von Behinderung bedrohte sowie behinderte Kinder und deren Familien an. In der Außenstelle in Wittlich startete nun ein ganz neues Projekt, das auf die therapeutische Arbeit mit Pferden setzt.
Bedanken sich für die Unterstützung (v.l.): Felix Krames, Elke Irmen-Hürter, Lennard Arns, Michelle Hoffmann, Bartosz Myszlin. Foto: privat

Bedanken sich für die Unterstützung (v.l.): Felix Krames, Elke Irmen-Hürter, Lennard Arns, Michelle Hoffmann, Bartosz Myszlin. Foto: privat

»Pferdegestützte Therapie mit beeinträchtigten Kindern«, lautet ein erstmals und bislang einmalig durchgeführtes Angebot des SPZ in Wittlich im Herbst 2020. Dieses ausschließlich durch Spenden finanzierte Projekt vermittelte betroffenen Kindern vor allem logopädische und ergotherapeutische Therapieinhalte. »Bei dieser Therapieform nutzen wir Pferde als Co-Therapeuten und erhalten dadurch einen ganz anderen, ganzheitlichen Zugang zu den Kindern«, erläutert Elke Irmen-Hürter, Logopädin des SPZ Wittlich. »Die Pferdegestützte Therapie ermöglicht es uns, eine besondere Form der Nähe zu den Kindern aufzubauen. Wir können sie genau dort abholen, wo sie stehen. Unsere Erfahrungen und auch Studien haben ergeben, dass durch den Einsatz von Pferden auch die emotionale Entwicklung und das Verhalten von Kindern und Jugendlichen positiv beeinflusst werden kann«, ergänzt Michelle Hoffmann, Ergo- und Reittherapeutin des SPZ Wittlich.

Bereichernde Erfahrung

In Kooperation mit dem Islandpferdehof Kleer in Minderlittgen, nutzten die teilnehmenden Kinder einmal wöchentlich für 60 bis 90 Minuten das Therapieangebot, das mit großer Freude und viel Spaß äußerst positiv angenommen wurde. »Für alle Kinder war es eine besonders bereichernde Erfahrung, mit den Tieren zu arbeiten und wir können bereits die ersten Erfolge verzeichnet, denn die Rückmeldungen der Eltern ergaben, dass viele der gelernten Inhalte bereits in den Alltag integriert werden konnten«,  so Elke Irmen-Hürter.
Aus Kostengründen war das Pferdegestützte Therapieangebot nur zeitlich begrenzt durchführbar. »Alle Mitarbeiter des SPZ  möchten diese besondere Erfahrung gerne auch weiteren Kindern ermöglichen. Wir würden uns deshalb sehr freuen, wenn weitere Spender eine Fortsetzung des Projektes ermöglichen würden. Eine Warteliste interessierter Kinder gibt es bereits,« so die Organisatoren. Für die Unterstützung des Auftaktprojektes bedankt sich das SPZ  bei folgenden Firmen für deren finanzielle Unterstützung:  Firma Benninghoven Wittlich; Andreas Willwerding, Dudeldorf; Vereinsbedarf A.Streit, Beilingen; Sparkasse EMH; Familie Tasci-Stiftung, Wittlich; Lohnunternehmen Stefan Marx, Landscheid; Engelshof, Hetzerath; Markus Dietz, Landscheid.
  • www.spz-trier.de
(red)


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