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Qualifikation für die Zukunft

Mit finanziellen Mitteln von der EU werden in Wittlich Projekte für Jugendliche gefördert. Diese sollen bei der Jobsuche und bei Problemen helfen.
Dirk Weber (Ibiza), Josef Steffens (ÜAZ), Detlef Wiese (ÜAZ), Katja Pauly (Just-In), Henning Bock (Jobcenter) am »Wikingerschiff«, einem Projekt der Holztechnik-Klassen.                   Foto: J. Urban

Dirk Weber (Ibiza), Josef Steffens (ÜAZ), Detlef Wiese (ÜAZ), Katja Pauly (Just-In), Henning Bock (Jobcenter) am »Wikingerschiff«, einem Projekt der Holztechnik-Klassen. Foto: J. Urban

Nicht immer gelingt der nahtlose Übergang von Schule zur Ausbildung. Familiäre Probleme oder Überforderung bringen Jugendliche oft in schwierige Situationen. Um ihnen zu helfen, bietet das Überbetriebliche Ausbildungszentrum (ÜAZ) Wittlich als Bildungsträger seit 2005 Projekte an, die mithilfe des Europäischen Sozialfonds (ESF) kofinanziert werden.

Chancen verbessern

Der Fonds zielt auf die Verbesserung der Beschäftigungs- und Bildungschancen innerhalb der EU ab. Damit sollen Maßnahmen umgesetzt werden, die beispielsweise zur Qualifizierung sozial Benachteiligter beitragen. »Der ESF stellt dem Land Rheinland-Pfalz für die aktuelle Förderperiode von 2013 bis 2020 insgesamt 109 Millionen Euro zur Verfügung«, sagt Hartmut Weber, Geschäftsführer des ÜAZ. Die folgenden vier Projekte im Ausbildungszentrum werden neben dem ESF anteilig durch Mittel des Landes Rheinland-Pfalz, Jobcenters und Landkreises gefördert:

1. »Ibiza«

Das Projekt »Informieren und beraten zwecks Integration und Zukunft auf dem Arbeitsmarkt« (Ibiza) ist für Personen gedacht, die in Gemeinschaften leben, die auf staatliche Hilfe (z. B. Harz 4) angewiesen sind. Sie erhalten beispielsweise Hilfe bei Behördengängen und Beratungsgespräche.

2. »Jugend mit Zukunft«

»Jugend mit Zukunft« wird in Zusammenarbeit des Jobcenters Bernkastel-Wittlich und dem ÜAZ angeboten. Es richtet sich an Arbeitslose unter 25 Jahren. Um einen erfolgreichen Einstieg in die Arbeitswelt zu ermöglichen, werden die Stärken und Schwächen der Teilnehmer analysiert. Sie haben die Möglichkeit, sich im kaufmännischen und handwerklichen Bereichen auszuprobieren.

 3. »Fit für den Job«

Richtet sich an junge Menschen ohne Ausbildung. Das Projekt bietet Orientierung in Bereichen wie Holztechnik und Verkauf. Zudem wird Hilfe bei Bewerbungen angeboten. Eine Teilnahme ist unabhängig vom Jobcenter oder Arbeitsagentur möglich.

4. »Cool zum Ziel«

Schwerpunkt bei »Cool zum Ziel« ist die Vermeidung eines Ausbildungsabbruchs durch vermittelnde Gespräche zwischen Auszubildenden, Arbeitsplatz und Umfeld. »Der Markt nimmt in bestimmten Bereichen alle Menschen auf, ohne darauf zu achten, ob sie ausreichend qualifiziert sind«, kritisiert Detlef Wiese, stellv. Geschäftsführer des ÜAZ. Das führe zu Problemen, bei dem das Projekt helfe.

Ohne ESF nicht möglich

Derzeit sind rund 90 Personen in den Projekten untergebracht. 1.000 Jugendliche wurden seit Beginn vom ÜAZ betreut. »In der Region wären wir nicht in der Lage die Zahl der Teilnehmer zu betreuen, wenn der ESF uns nicht unterstützen würde«, unterstreicht Detlef Wiese. Weber ergänzt, dass vielen nicht bewusst sei, dass es diese Angebote gebe. Schule und Projektleiter hoffen, dass junge Menschen den Mut finden, sich an sie zu wenden. Mehr Infos unter:
  • ÜAZ: 06571/9787
  • Jobcenter Bks-Wil: 06571 970172


(ju).


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