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Wittlich: Makerspace eröffnet

Der Makerspace Wittlich wurde wie geplant eröffnet. Hier soll sich jeder kreativ ausleben können. Aufgrund der Pandemie müssen viele Kurse aber noch warten ...

Bürgermeister Joachim Rodenkirch begrüßte die Gäste aus Politik und Finanzwelt. „Der Makerspace steht und ich bin völlig begeistert über diese wunderschöne öffentliche Werkstatt für jedermann“, erklärte er und bedankte sich bei der Arbeitsgruppe Makerspace, die in unglaublich kurzer Zeit Großes vollbracht hat. Die Stadtbücherei Wittlich, das Haus der Jugend, die Volkshochschule Wittlich Stadt und Land, die Stadtverwaltung Wittlich, das Mehrgenerationenhaus und die Caritas haben sich zusammengefunden, um diesen in der Region einzigartigen Raum zu schaffen. Die Vorführung eines kleinen Imagefilms, den die aus Wittlich stammende Studentin Nora Münzel drehte, rundete das Eröffnungsprogramm ab.

Ein Arbeitsplatz für jeden

Ein Platz, den jeder nutzen kann, um zu lernen, zu arbeiten, Ideen zu verwirklichen, Kreativität umzusetzen. Es ist möglich, Filme zu drehen und professionell zu bearbeiten, kleine Roboter zu programmieren, Gegenstände mit CNC-Fräse oder 3D-Drucker herzustellen, Textilien zu bedrucken und zu verarbeiten, elektronische Schaltungen zu bauen oder Mikroprozessoren zu programmieren und vieles mehr. Das Team des Makerspaces arbeitet Interessierte gerne in die vorhandenen Maschinen ein. Hierzu werden in Kürze entsprechende Kurse angeboten. Die gemeinsame Nutzung der Maschinen ist volkswirtschaftlich sinnvoll und hilft, Elektroschrott zu vermeiden, Ressourcen zu schonen. Der Makerspace richtet sich an Kinder und Jugendliche, aber ebenso an Erwachsene. Er soll ein Ort der sinnvollen Beschäftigung, des Lernens, der Kreativität und Umsetzung von Ideen für alle werden.

Viele Kurse müssen noch warten

Ermöglicht wurde der Makerspace Wittlich durch eine großzügige finanzielle Förderung von „Vor Ort für Alle. Das Soforthilfeprogramm für zeitgemäße Bibliotheken im ländlichen Raum“, welches von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gefördert und aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) finanziert wird. Dank gilt auch Herrn Achim Lohner, der das passende Ladenlokal in der Neustraße dem Makerspace vermietet. Auch wenn die vielen Kurse, Workshops und Maschinenvorführungen, die für den November geplant waren wegen Corona nun verschoben werden müssen, so konnte doch demonstriert werden, dass die Wittlicher Altstadt um eine Attraktion reicher geworden ist.

Tag der offnenen Tür

Mit einem „Tag der offenen Tür“ stand der neue Makerspace Wittlich am Samstag, dem 31. Oktober 2020 erstmals der Öffentlichkeit zur Verfügung. Mehr als 70 Personen kamen unter Beachtung der aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in das Ladenlokal in der Neustraße, um sich über das Angebot des Makerspace zu informieren. Erklärt wurden dem interessierten Besucher die kleinen Roboter, die bereits Grundschulkinder für einen bestimmten Bewegungsablauf programmieren können und die übrigen Materialien aus dem Kinderbereich. In der Elektronikecke vermittelte der Mitarbeiter Grundlagen der Elektronik und wies auf Möglichkeiten hin, diese zur Umsetzung von eigenen Ideen und Vorstellungen zu nutzen. Die große CNC-Fräse konnte man bestaunen und schauen, welche Gegenstände damit hergestellt werden können. Währenddessen druckte der 3D-Drucker kleine Knobelbecher. Auch zu den übrigen Großmaschinen wie dem Lasercutter und dem Plotter gaben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Arbeitsgruppe Makerspace gerne Auskunft. Aber am „Tag der offenen Tür“ war der Makerspace auch ein Ort der Überraschung: ein riesengroßer Ironman, das Kostüm stammte aus einem 3D-Drucker löste Entzücken aus und begeisterte die Passanten. „Ich bin dein größter Fan“ meinte ein kleiner Junge begeistert. Weitere Informationen gibt es hier. Inwieweit Kurse und andere Angebote möglich sein werden, wird zeitnah veröffentlicht werden. (red)


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