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Glücksspielsucht im Internet

Glücksspielsucht ist in Deutschland auch online auf dem Vormarsch. Am 25. September bietet daher eine Expertin vom Caritasverband Westeifel, eine Telefon-Sprechstunde für Ratsuchende an.

In Deutschland nimmt das Glücksspiel über Online-Angebote weiter zu. Laut Schätzungen der DHS (Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen) wurden 2017 bereits rund 80 Prozent der Bruttospielerträge des nicht-regulierten Marktes, der ein Volumen von 2,56 Milliarden Euro hat, über den Vertriebsweg Internet erwirtschaftet. Online-Casinos erzielten dabei mit rund 1,3 Milliarden Euro den höchsten Ertrag. Was viele nicht wissen: Online-Glückspiel ist bis auf wenige Ausnahmen illegal, warnt die DHS. Die zunehmende Fernsehwerbung lasse diesen Umstand fast vergessen. Außerdem führe die Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit von Online-Glücksspiel zu einem noch höheren Suchtpotential im Vergleich zu Angeboten in der realen Welt - wie z. B. Spielhallen, die immerhin nachts geschlossen haben müssen. Auch sei es online kaum möglich, den Jugendschutz zu gewährleisten. Im positiven Sinne online geht auch das Hilfesystem aus Beratungsstellen und Präventionsbeauftragten: Über den Link https://www.lzg-rlp.de/de/anlaufstellen.html können Interessierte und Betroffene die nächstgelegene Beratungstelle finden. Die Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz veröffentlicht außerdem zum diesjährigen Aktionstag gegen die Glücksspielsucht ein Youtube-Video, das über Glücksspielsucht informiert. Am 25. September wird zwischen 12 und 14 Uhr eine Telefon-Sprechstunde angeboten. Im Eifelkreis ist dann Edelgard Metzler im Caritasverband Westeifel als Mitarbeiterin der Fachstelle Spielsucht unter 065 61/96 71-123 während der Sprechstunde erreichbar. Foto: J.Bork/Pixelio


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