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Motorradfahren in der Eifel – Aber sicher!

Seit 2012 besteht eine länderübergreifende Kooperation der Polizei von Luxemburg, Belgien, den Niederlanden, Nordrhein-Westfalen und dem Polizeipräsidium Trier. Ziel der Kooperation ist es, die Häufigkeit von Motorradunfällen in der Eifel nachhaltig zu reduzieren. Hierzu werden sowohl präventive Maßnahmen, aber auch Kontrollstellen und Maßnahmen mit repressivem Charakter gemeinsam koordiniert und durchgeführt.
Um die Zahl der Motorradunfälle zu senken, setzt die Polizei auch auf mehr Kontrollen. Foto: Polizei

Um die Zahl der Motorradunfälle zu senken, setzt die Polizei auch auf mehr Kontrollen. Foto: Polizei

Die Polizeiinspektion Bitburg ist mit der Umsetzung dieser kooperativen Maßnahmen für das Polizeipräsidium Trier beauftragt. Bei jährlichen Treffen, in diesem Jahr fand es im Polizeipräsidium Trier statt, werden die Unfallzahlen der einzelnen Regionen zusammengefasst und analysiert.Im Ergebnis wurde aktuell festgestellt, dass die Motorradunfälle in 2018 im Vergleich zu 2017 um circa 11 Prozent gestiegen sind. Ein Grund hierfür seien der ungewöhnlich warme, trockene Sommer und Herbst gewesen. Die Motorradsaison war somit erheblich länger als in den Jahren zuvor. Unfallursache Nummer eins bleibt weiterhin die zu hohe Geschwindigkeit. Die Motorradexperten aus den teilnehmenden Ländern des Projekts "Motorradfahrern in der Eifel - aber sicher!" raten deshalb: Runter vom Gas. Aus den Auswertungen geht weiterhin hervor, dass gerade die Fahrer ab 45 Jahren überproportional oft an den Verkehrsunfällen beteiligt sind. Die Hauptunfallzeit ist am Wochenende, hierbei insbesondere in den Nachmittagsstunden. Hieraus lasse sich schließen, dass der Faktor Müdigkeit eine große Rolle spielt. Bei längeren Touren lässt die Konzentration und somit auch das Reaktionsvermögen erheblich nach. Folge: das Unfallrisiko steigt. Größere Pausen und die Aufnahme von antialkoholischen Getränken an heißen Tagen können das Unfallrisiko erheblich mindern, rät die Polizei. Entsprechend der Auswertungen der Verkehrsunfälle wurden Maßnahmen für das Jahr 2019 abgestimmt. So werden beispielsweise im Rahmen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit am Sonntag, 23. Juni, gleichzeitig in allen Anrainerstaaten Zweiradkontrollen durchgeführt.


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