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Ein Einmachglas löste Evakuierung aus

Die Polizei sucht nach demjenigen, der am 1. Februar ein Einmachglas in der Kirche in Irrel abgestellt hat. Das Glas wurde zunächst für eine Gefahr gehalten.
Ein Einmachglas wie diese, allerdings mit schwarzem Tape umklebt, sorgte in Irrel für einen Polizeieinsatz. Symbolfoto: Pixabay

Ein Einmachglas wie diese, allerdings mit schwarzem Tape umklebt, sorgte in Irrel für einen Polizeieinsatz. Symbolfoto: Pixabay

Am 1. Februar hatte die Polizei den Fund eines verdächtigen Gegenstand in der Kirche in Irrel gemeldet, den Bereich um die Kirche abgesperrt und zwei angrenzende Häuser geräumt. Wie sich inzwischen rausstellte, handelte es sich bei Auslöser der Aktion um ein größeres Einmachglas, das vollständig mit schwarzem, undurchsichtigen Panzertape umwickelt war. „Für uns war daher nicht ersichtlich, was sich darin befindet“, erklärt Christian Hamm, Leiter der Polizeiinspektion Bitburg. „Der Gegenstand an sich und die Auffindesituation führten zu der Einschätzung, dass von dem augenscheinlich bewusst in der Kirche platzierten Gegenstand eine Gefahr ausgehen könnte“, so Hamm. Daher wurden Experten des Landeskriminalamtes eingeschaltet, „zum einen um den potenziellen Gefahrenbereich festzulegen und zum anderen eine abschließende Untersuchung vor Ort zu organisieren“. Die Untersuchung durch die Experten des LKA vor Ort ergab im Ergebnis keine Hinweise auf eine Gefährlichkeit des Inhalts. Der Gegenstand samt Inhalt sowie weitere Beweismittel wurden sichergestellt. Diese werden im weiteren Verlauf der Ermittlungen kriminaltechnisch auf Spuren untersucht. Es wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, da derjenige, der das Glas in der Kirche deponierte, mutmaßlich den Eindruck einer Gefahrenlage erzeugen wollte, erklärt Hamm. Erste Zeugenaussagen werden derzeit ausgewertet. Zudem bittet die Polizei um weitere Hinweise aus der Bevölkerung, die zur Aufklärung des Sachverhalts beitragen können, unter der Rufnummer 06561/ 9685-0.


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