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Anklage wegen Axtmord

Mit acht Axthieben in den Hals soll ein 59-jähriger Frührentner aus Utscheid am 25. November 2018 seinen 80-jährigen Onkel ermordet haben. Die Staatsanwaltschaft hat am Mittwoch Anklage erhoben.
Foto: Sybille Schönhofen

Foto: Sybille Schönhofen

Die Ermittlungen haben laut Staatsanwaltschaft ergeben, dass zwischen dem 59-jährigen Angeschuldigten, der als Frührentner im elterlichen Haus in Utscheid lebte, und seinem im gleichen Ort lebenden 80-jährigen Onkel seit vielen Jahren innerfamiliäre Konflikte bestanden, die der Angeschuldigte, der sich seit Jahren um die Versorgung seines Onkels kümmerte, zunehmend als unerträglich empfunden habe.

Neffe wollte seinen Onkel schon länger töten

Nachdem er sich schon seit geraumer Zeit mit dem Gedanken getragen haben soll, die Situation zu beenden und seinen Onkel zu töten, teilte ihm am Nachmittag des 25. November ein Nachbar mit, dass sein Onkel alkoholisiert mit einem Pkw im Ort umherfahre. Der Nachbar forderte ihn auf, sich darum zu kümmern.  
 Das sei die Initializündung dafür gewesen, dass der Angeschuldigte beschloss, den Onkel nun zu töten. Er brachte ihn zu sich nach Hause. Als der 80-Jährige eine Außentreppe, die zum Wohnhaus führte, hochstieg, riss der Angeschuldigte ihn unvermittelt von hinten die Treppe hinab, so die Staatsanwaltschaft. Am Boden liegend habe er ihm dann mit einer schweren Axt mindestens acht Hiebe in den Bereich des Halses versetzt, durch die der 80-Jährige tödliche Verletzungen erlitt.
 Da das Opfer nicht mit einem Angriff gerechnet habe, geht die Staatsanwaltschaft von einem heimtückischen Vorgehen aus und hat deshalb Anklage wegen Mordes erhoben. 


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