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Endlich Platz für unter Dreijährige

Willi Hubor, der 13.000 Euro für den Neubau spendete, und Standortleiterin Anneliese Ludwig freuen sich mit den Kindern über die neue Kita in Mettendorf. Foto: S. Schönhofen

Willi Hubor, der 13.000 Euro für den Neubau spendete, und Standortleiterin Anneliese Ludwig freuen sich mit den Kindern über die neue Kita in Mettendorf. Foto: S. Schönhofen

Bauverzögerung, Kostenexplosion, Probleme mit Formaldehyd – der Weg bis zur Einsegnung des Kita-Neubaus in Mettendorf war steinig.  Am Ende überzeugt das Ergebnis: Ein moderner, architektonisch ansprechender Kindergarten bietet nun 102 Kindern, davon 20 Kindern unter drei Jahren, Platz. 
Sieben Jahre hat es gedauert von den ersten Gesprächen bis zum Neubau der Kita in Mettendorf. Nach vier Jahren Bauzeit wurde am Freitag vergangener Woche das Gebäude eingesegnet. Knapp 2,3 Millionen Euro hat es gekostet, 1 Million mehr als anfangs kalkuliert. VG-Bürgermeister Moritz Petry spricht daher von einem »schmerzhaften Prozess«. Die Kita und der Zweckverband der beteiligten Ortsgemeinden haben die Schwierigkeiten mit ihren Partnern letztlich bewältigt. Der Kreis beteiligte sich mit rund 220.000 Euro, das Land gab 242.000 Euro,  den Rest haben die Kommunen übernommen. Unterstützt von Sponsoren wie Willi Hubor. Der Mettendorfer sammelte anlässlich seines 50. Geburtstages 13.000 Euro für die Kita, die das Geld  in Spielgeräte für den Außenbereich investierte. 
Ein Sorgenkind ist noch die Formaldehyd-Belastung. Im Herbst hatten Messungen in der angrenzenden Grundschule ergeben, dass hier die Grenzwerte für die chemische Verbindung, die als krebserzeugend eingestuft ist, überschritten werden. Anneliese Ludwig, Standortleiterin des Kindergartens, der in gleicher Bauweise wie die Schule errichtet wurde, beruhigt: »Im Kitabereich sind die Werte im Grenzbereich.« Weitere Messungen  stünden an. In der Schule hat die VG-Verwaltung in Zusammenarbeit mit dem Bundesumweltamt Maßnahmen ergriffen, um die Emissionen zu reduzieren, so VG-Bürgermeister Moritz Petry. 
Der Neubau des Kindergartens war nötig geworden,  weil der alte zu klein war, um Kinder ab einem Jahr aufnehmen zu können. Nun hat die Kita Platz für 102 Kinder, davon 20 unter Dreijährige. Es gibt Schlafräume, Wickelräume, Waschräume, einen Bewegungsraum, fünf Gruppenräume mit Nebenräumen, großzügige Flure, die Platz zum Spielen lassen und eine Mensa. Die Älteren nutzen die Mensa in der angrenzenden Grundschule, damit sie sich schon an die Schule gewöhnen können. Für die 16 Erzieherinnen gibt es einen Personalraum, ein Büro, und eine Teeküche. »Wir sind sehr froh, dass das Raumangebot jetzt den modernen Anforderungen entspricht. Die Verweildauer der Kinder hat sich enorm verlängert. Da brauchen die Kinder Rückzugsräume«, sagt  Roswitha Meyer von der Trägerin Kita gGmbH. 64 Ganztagsplätze hält die Einrichtung vor. bil


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