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Ausbau der Airbase auf der Kippe

Die US-Luftwaffe legt die Verlegung ihrer Soldaten und Flugzeuge aus dem britischen Mildenhall nach Spangdahlem auf Eis.
Der Umzug der Militärs vom britischen US-Luftwaffenstützpunkt Mildenhall in die Eifel ist ein Stück unwahrscheinlicher geworden.       Foto: S. Schönhofen

Der Umzug der Militärs vom britischen US-Luftwaffenstützpunkt Mildenhall in die Eifel ist ein Stück unwahrscheinlicher geworden. Foto: S. Schönhofen

Die US-amerikanische Luftwaffe hat die Verlegung von Luftwaffen-Einheiten aus dem britischen Mildenhall nach Rheinland-Pfalz bis auf Weiteres gestoppt. Betroffen sind die Stützpunkte in Ramstein und Spangdahlem. In Spangdahlem waren Investitionen von 315 Millionen Euro vorgesehen, die nun auf Eis liegen. Geplant war, für die Unterbringung der neuen Einheit nordöstlich der Landebahn etwa 40 Gebäude abzureißen und eine Flugzeugrampe, Wartungshallen, ein Hauptquartier, einen Flugsimulator und Verwaltungsgebäude zu errichten. Eine Expertengruppe werde prüfen, ob die Verlegung überhaupt stattfinden sollte und gegebenenfalls über einen Zeitpunkt entscheiden, teilte das Amt für Bundesbau aus Mainz mit. Die Expertenguppe werde schließlich gegenüber dem US-Verteidigungsministerium eine Empfehlung aussprechen. Grundlage sei auch eine Bewertung der »aktuellen Situation in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik«, hieß es aus Mainz. Seit 2015 plant die US-Regierung, den Stützpunkt in Mildenhall aufzugeben. 2500 Menschen und 20 Flugzeuge sollten aus Großbritannien in die Eifel umziehen. Der Zeitpunkt für die Verlegung wurde bereits mehrfach verschoben.
Manfred Rodens, Bürgermeister der VG Speicher, sieht die Folgen für die Region gelassen: »Wenn die Flugzeuge nicht kommen, kommt etwas anderes. Ich bin mir sicher, dass die Airbase ihren großen Stellenwert behalten wird.« Ob Unternehmen aus der Umgebung betroffen wären, wenn die Baumaßnahmen  nicht stattfänden, sei ihm nicht bekannt.


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