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Herr Regierungspräsident, ich verteidige meine Heimat

Benedikt und Konrad Schöller rezitieren und interpretieren »Heldengeschichten aus Schmidt«.
Was so beschaulich wirkt, hat doch viele unglaubliche Geschichten zu bieten. Diese geben die historisch interessierten Heimatkundler Konrad und Benedikt Schöller über ihre Heimat Schmidt zum Besten.Foto: Adalbert van Londen

Was so beschaulich wirkt, hat doch viele unglaubliche Geschichten zu bieten. Diese geben die historisch interessierten Heimatkundler Konrad und Benedikt Schöller über ihre Heimat Schmidt zum Besten.Foto: Adalbert van Londen

Bei ihren Lesungen mit dem Titel »Heldengeschichten aus Schmidt« geben Benedikt und Konrad Schöller authentische Episoden aus dem rheinisch-Monschäuer Grenzbezirk zum Besten. Schauplatz der Geschehnisse ist Schmidt, welches an der Nahtstelle der Territorien ehemals bedeutender Adelsgeschlechter liegt: Im Westen die Grafschaft Monschau-Falkenburg, im Osten das Reich der Herzöge von Jülich.
In früherer Zeit bildete das waldreiche Terrain einen beliebten Zankapfel für Grenzstreitigkeiten, z.B. wenn sich die Mastschweine aus dem Jülicher Land unerlaubt in den Monschauer Forsten gütlich taten. Für Konrad Schöller gab es nicht nur damals verzwickte Situationen. Problematisch erscheint ihm bis heute das direkte Aufeinandertreffen unterschiedlicher Mentalitäten: »Während sich der rheinisch Gesinnte über jede Form von Abwechslung freut, begegnet der klassische Monschäuer Fremden gegenüber eher zurückhaltend. Wo sich Monschäuer Gepflogenheiten und rheinische Lebensart ein Stelldichein geben, kann unversehens ein Klimawandel besonderer Art drohen.«
Besonders brisant erscheinen Schöller sen. Situationen, in denen sich Einheimische und Fremdlinge zu nahe auf die Pelle rücken. Exakt um solche Begebenheiten geht es bei den »Heldengeschichten aus Schmidt«. Vater Konrad und Geschichtslehrer Benedikt Schöller haben Anekdoten aus mehreren Jahrhunderten zusammengetragenen, zurückreichend bis in die Anfänge des 18. Jahrhunderts. Schöller jun. erklärt das spezielle Vortragsformat: »Es wurde alles gründlich recherchiert. Damit der Unterhaltungsfaktor nicht zu kurz kommt, haben wir Etliches in Gedichtform abgefasst; ausnahmslos Begebenheiten, die sich tatsächlich so zugetragen haben. Selbst wenn manches eher an eine Geschichte aus Tausendundeiner Nacht erinnert.«
Für Interessenten an »Heldengeschichten aus Schmidt« bieten Vater und Sohn Schöller Lesungen in der Pfarrkirche St. Hubertus Schmidt, im privaten Domizil oder in jeder anderen geeigneten Lokalität an. Die Teilnehmerzahl ist minimum 15 Personen. Infos
Detaillierte Auskünfte bei Benedikt und Konrad Schöller (REGIO ORATIO), Nideggener Str. 110, 52385 Nideggen-Schmidt unter Tel. 02474/99180, per E-Mail an schoeller110@t-online.de oder im Netz unter: http://www.regio-oratio.com.


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