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Jagd auf Wildschweine

Auch um das Risiko einer Ausbreitung der für Wild- und Hausschweine tödlichen Afrikanischen Schweinepest zu mindern, sollen die Wildschweinbestände klein gehalten werden. Foto: H. Pieper

Auch um das Risiko einer Ausbreitung der für Wild- und Hausschweine tödlichen Afrikanischen Schweinepest zu mindern, sollen die Wildschweinbestände klein gehalten werden. Foto: H. Pieper

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) sowie durch Wildschweine verursachte Schäden in Feld und Flur sind nach wie vor aktuelle Themen. Die hohen Wildschweinbestände und die starke Vermehrung der Tiere sind auf die geringe Sterblichkeitsrate während der milden Winter und das reichliche Futterangebot, unter anderem durch regelmäßige Mast in Eichenwäldern, wie im Hetzinger Wald im Nationalpark Eifel zurückzuführen. Immer wieder gibt es Beschwerden über Schäden, die Wildschweine außerhalb des Waldes verursachen und damit verbundene Forderungen nach einer stärkeren Bejagung. Auch im Nationalpark Eifel ist eine Reduzierung der Wildbestände notwendig. Nun wollen die Nationalparkverwaltung Eifel in Kooperation mit benachbarten Jagdausübungsberechtigten der umliegenden Flächen im Bereich des Hetzinger Waldes gemeinsam am Samstag, den 9. November die Bestände verkleinern. Diese groß angelegte Jagd macht es aus Sicherheitsgründen erforderlich, dass die Landesstraße 246 zwischen Nideggen-Schmidt und Nideggen-Brück zwischen 10 und 14 Uhr vollständig gesperrt wird. Die Gefahr für Fahrzeuge, mit über die Straßen wechselnden Wildtieren zusammenzustoßen, wäre ansonsten zu groß. Bereits vier Tage im Vorfeld wird vor Ort auf die Sperrung durch Schilder und die für den Straßenverkehr beschilderten Umleitungen im gesperrten Zeitraum hingewiesen.  Noch ist das Thema der Afrikanischen Schweinepest (ASP) akut. Alle Verantwortlichen sind aufgefordert, die örtlichen Wildschweinbestände so klein wie möglich zu halten, um das Risiko einer Ausbreitung der für Wild- und Hausschweine tödlichen Seuche zu mindern.  Zudem machen die hohen Wildschweinbestände und ihre Suche nach Nahrung sowohl Landwirten als auch privaten Gartenbesitzern zu schaffen. Vor allem im Bereich des Hetzinger Waldes mit seinem großen Anteil an Eichenwäldern und somit beliebte Futterquelle für die Wildschweine, sind die Bestände hoch. Der Nationalpark Eifel stellt für die Wildschweine, bedingt durch ihre Lebensweise, nur einen Teillebensraum dar. Dadurch kann es in den Randbereichen und außerhalb der Nationalparkgrenzen zu negativen Auswirkungen auf genutzten Flächen kommen. Auf die Regulierung der Bestände kann deshalb nicht verzichtet werden.


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