Babyglück hoch Drei
»Wir wollten mehrere Kinder - nun sind wir mit einer Geburt gleich fertig mit unserer Familienplanung«, schmunzelt Ann-Kathrin Bachem, Mutter der Drillingsschwestern. »Anfangs waren wir etwas schockiert, aber dann überwog doch rasch die Vorfreude auf unsere Kleinen«, ergänzt Alexander Bachem. Doch auch die Geburt selbst verlief nicht nach Plan. Als Frühchen kamen die Schwestern in der 31. Schwangerschaftswoche per Kaiserschnitt zur Welt. »Die Mädels brauchten teilweise Atemunterstützung, bekamen Ernährungsergänzung und wir haben mit zwei Milliliter Muttermilch angefangen - heute sind wir bei 80 Milliliter pro mahlzeit«, erinnert sich Alexander Bachem. Doch Bella, Celina und Dana entwickelten sich derart prächtig, dass sie nach fünf Wochen nach Hause durften. »Wir haben uns gegen ein Elternzimmer entschieden und ich bin nach vier Tagen entlassen worden - coronabedingt. Aber wir durften jederzeit dorthin - mit den Kleinen kuscheln und sie beim Wachsen begleiten, das war schön«, erinnert sich die 31-Jährige.
Vater geht arbeiten, Omas helfen mit
Der frischgebackene Vater ist während des Krankenhaus-Aufenthalts der Drillinge weiter arbeiten gegangen, damit er nun voll und ganz für seine Mädels da sein kann. »Ich habe meinen Jahresurlaub genommen, danach muss ich wieder ran und die Omas werden meine Frau gerade in der Anfangszeit unterstützen«, so Alexander Bachem. Da er aber als Zerspaner im Heimatort tätig ist, ist auch ein flexibles zu-Hilfe-eilen kein Problem.Daheim hat die fünfköpfige Familie die Etage mit Bachems Mutter getauscht, um Platz für die Neugeborenen zu haben. Dort sind die jungen Eltern mit Stillen, wickeln und kuscheln beschäftigt. »Nachts kommt jede der drei Mädchen zweimal für je eine Stunde - das sind sechs Stunden insgesamt«, ist für Ann-Kathrin und Alexander Bachem an längere Schlafperioden aktuell nicht zu denken. »Wir haben ein großes Familienauto gekauft, einen extra großen Laufstall erworben, der derzeit als Bett für die Drillinge dient und einen Kinderwagen besorgt, auf den drei Babyschalen passen. »Da ist mancher Bürgersteig zu schmal«, unkt der Drillings-Vater.