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Babyglück hoch Drei

13 Jahre schon präsentiert der WochenSpiegel jeden Mittwoch die Neugeb0renen aus dem Monschauer Land. Die Schwestern Bella, Celina und Dana aus Vossenack sind dabei ein Novum, denn Drillinge gab es in unserer beliebten Rubrik bislang noch nicht.
Bella, Celina und Dana Bachem aus Vossenack sind die ersten Drillinge, die der WochenSpiegel in seiner Rubrik »Neue Bürger im Monschauer Land« präsentiert. Foto: Annett Mirbach

Bella, Celina und Dana Bachem aus Vossenack sind die ersten Drillinge, die der WochenSpiegel in seiner Rubrik »Neue Bürger im Monschauer Land« präsentiert. Foto: Annett Mirbach

 »Wir wollten mehrere Kinder - nun sind wir mit einer Geburt gleich fertig mit unserer Familienplanung«, schmunzelt Ann-Kathrin Bachem, Mutter der Drillingsschwestern. »Anfangs waren wir etwas schockiert, aber dann überwog doch rasch die Vorfreude auf unsere Kleinen«, ergänzt Alexander Bachem. Doch auch die Geburt selbst verlief nicht nach Plan. Als Frühchen kamen die Schwestern in der 31. Schwangerschaftswoche per Kaiserschnitt zur Welt. »Die Mädels brauchten teilweise Atemunterstützung, bekamen Ernährungsergänzung und wir haben mit zwei Milliliter Muttermilch angefangen - heute sind wir bei 80 Milliliter pro mahlzeit«, erinnert sich Alexander Bachem. Doch Bella, Celina und Dana entwickelten sich derart prächtig, dass sie nach fünf Wochen nach Hause durften. »Wir haben uns gegen ein Elternzimmer entschieden und ich bin nach vier Tagen entlassen worden - coronabedingt. Aber wir durften jederzeit dorthin - mit den Kleinen kuscheln und sie beim Wachsen begleiten, das war schön«, erinnert sich die 31-Jährige.

Vater geht arbeiten, Omas helfen mit

Der frischgebackene Vater ist während des Krankenhaus-Aufenthalts der Drillinge weiter arbeiten gegangen, damit er nun voll und ganz für seine Mädels da sein kann. »Ich habe meinen Jahresurlaub genommen, danach muss ich wieder ran und die Omas werden meine Frau gerade in der Anfangszeit unterstützen«, so Alexander Bachem. Da er aber als Zerspaner im Heimatort tätig ist, ist auch ein flexibles zu-Hilfe-eilen kein Problem.
Daheim hat die fünfköpfige Familie die Etage mit Bachems Mutter getauscht, um Platz für die Neugeborenen zu haben. Dort sind die jungen Eltern mit Stillen, wickeln und kuscheln beschäftigt. »Nachts kommt jede der drei Mädchen zweimal für je eine Stunde - das sind sechs Stunden insgesamt«, ist für Ann-Kathrin und Alexander Bachem an längere Schlafperioden aktuell nicht zu denken. »Wir haben ein großes Familienauto gekauft, einen extra großen Laufstall erworben, der derzeit als Bett für die Drillinge dient und einen Kinderwagen besorgt, auf den drei Babyschalen passen. »Da ist mancher Bürgersteig zu schmal«, unkt der Drillings-Vater.

Prominenter Patenonkel

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hat seine Ehrenpatenschaft für die drei Neugeborenen zugesagt - einmalig 1000 Euro pro Kind gibt es dafür.  »Das freut uns natürlich sehr, aber wir haben zum Beispiel auch eine größere Mülltonne bestellen müssen, was uns alleine 300 Euro jährlich mehr kostet«, so Bachem. Auch Fläschchen, Windeln oder Kleidung muss stets im Dreipack gekauft werden. »Eine Initiative auf Facebook mit dem Titel `Wünsche werden wahr« hat uns sehr unterstützt«, ist Ann-Kathrin Bachem dankbar. Man habe über dieses Netzwerk reichlich Frühchen-Kleidung bekommen, aber auch eine Spende über 300 Euro für Pampers. Apropos Paten: Wie entscheiden Eltern von Drillingen, wer welchen Namen tragen soll. »Das haben wir zwischen Dreiborn und Schöneseiffen entschieden«, lacht Alexander Bachem, dessen Frau aus Hellenthal stammt. Die Mädchen sind zweieiig, was medizinisch auch eine Seltenheit darstellt. »Wir haben beide den Anfangsbuchstaben A, dann sollten die Kinder B, C und D bekommen. Da der Buchstabe C einen besonderen Stellenwert in unserer Familie hat, ist Celina das einzelne Kind, Bella und Dana die eineiigen Schwestern«, erklärt der Vater. Die drei Mädchen sowie sechs weitere Neugeborene finden Sie gewohnt in unserer Rubrik »Neue Bürger im Monschauer Land«.


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