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Energieerzeuger erscheint wie ein Kunstwerk

»Ich weiß nicht, wie leistungsfähig er sein wird«, gesteht Hubertus Weckmann. Er hat den »nanoHubertus-Tower« entwickelt, der auf dem Gelände des MSC Kleinhau Pionierarbeit leisten wird. »Es ist ein Pilotprojekt, das wissenschaftlich begleitet wird«, versichert der Entwickler aus Schleiden. Ziel sei es, den Energieturm in Serienproduktion zu bringen, um jeden Haushalt damit versorgen zu können.

Der nano-Hubertus-Tower ist ein Windrad mit senkrechter Drehachse. Er dreht bereits bei leichtem Wind mit hoher Drehzahl. Zusätzlich zur Windenergie erzeugt er mittels aufgebrachter Solarmodule Strom. »Er ist von großer Laufruhe, erzeugt keinen, bei großen Windkraftanlagen gefürchteten, Infraschall«, versichert Weckmann. Eineinhalb Jahre haben bis zu acht Tüftlern an dem Energieturm gewerkelt, der jetzt zum Patent angemeldet wurde. Das »vertikales Windrad«, das eine Grundfläche von 3x3 Metern  beansprucht basiert auf dem Prinzip des Savonius-Rotors und soll langfristig als Klein-Wind-Anlage die dezentrale elektrische Versorgung von Wohnhäusern ohne Beeinträchtigung der Umgebung ermöglichen. Maximal zehn Meter darf der Turm hoch werden, der Rotor selbst hat nur einen Durchmesser von einem Meter. Der Strom kann in Akkus gespeichert, aber auch ins Energienetz eingespeist werden.

Feldversuch auf Motorsportgelände

»Moderne Technologie braucht eine Chance«, unterstreicht Hürtgenwalds scheidender Bürgermeister Axel Buch. »Auf dem Motorsportgelände gibt es dafür perfekte Bedingungen - viel Wind und Sonne, aber keine direkt angrenzende Bebauung.« Man sei gerne bei dem Pilotprojekt dabei, versichert auch Adrian Braun, Vorsitzender des MSC Kleinhau. »Und wenn wir dann schon bald unseren eigenen Strom erzeugen, wäre das doch eine tolle Sache.«


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