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Bauzeit an der B 266 verdoppelt sich

Laut eines ersten Informationsschreibens, das den Anliegern der Bundesstraße 266 in Denrath, Weißenbrunnen und Roggendorf ins Haus flatterte, sollte die Angelegenheit bereits Ende September erledigt sein. Gemeint ist die Erneuerung der Fahrbahn zwischen dem neuen Roggendorfer Kreisverkehr und der Deponie-Kreuzung. Der Zeitrahmen wurde später auf Ende Oktober korrigiert. Und jetzt ist klar: Es wird wohl eher Ende des Jahres.
Dieses Schild an der Deponie-Kreuzung ist nur noch Makulatur. Die Erneuerung der Fahrbahn der Bundesstraße 266 wird sich nun nach Mitteilung von Straßen NRW bis Ende des Jahres hinziehen. mn-Foto

Dieses Schild an der Deponie-Kreuzung ist nur noch Makulatur. Die Erneuerung der Fahrbahn der Bundesstraße 266 wird sich nun nach Mitteilung von Straßen NRW bis Ende des Jahres hinziehen. mn-Foto

Damit hätte sich dann die Bauzeit der heiß diskutierten und im Juli begonnenen Baumaßnahme verdoppelt.Nach Auskunft von Bernd Aulmann, Pressesprecher von Straßen NRW, Regionalniederlassung Ville-Eifel, hängt die Verzögerung der Bauzeit mit einem unliebsamen Fund zusammen, den man so im Untergrund der stark genutzten Bundesstraße nicht erwartet hatte. »Wir haben«, so Aulmann, »unter der bisherigen Asphaltschicht pechhaltige Schichten gefunden.« Sie enthielten Stoffe, die als krebserregend eingestuft würden. Daher müsste dieses Material in einer Sondermüll-Deponie entsorgt werden. Nun rechnet man damit, bis Ende Dezember fertig zu werden - sofern das Wetter mitspielt. 

Zufahrten entfernt

Bei den leidgeprüften Anliegern sorgte die Nachricht naturgemäß nicht für Beifall. Zumal viele von ihnen derzeit lange Strecken zu Fuß zu ihren Fahrzeugen zurücklegen müssen. Bislang konnten sie über eine provisorische Schotterzufahrt ihre Häuser und Grundstücke erreichen. Diese wurden jedoch letzten Donnerstag entfernt, nachdem die Anwohner am Abend zuvor mit einem Schreiben von der bauausführenden Firma darüber informiert wurden. Bis kommenden Freitag, 27. Oktober, ist auf der von der Wallenthalerhöhe aus gesehenen linken Seite der Bundesstraße ein zweischichtiger Asphalteinbau geplant. Je Arbeitstag ist vorgesehen, eine Strecke von 600 Metern zu teeren. Zudem erfolgt der Einbau einer 20 Zentimeter breiten Entwässerungsrinnen, die längst der Borsteinführung eingebaut wird. »Sollte unsere Planung störungsfrei (Witterung) verlaufen, ist eine uneingeschränkte Zufahrt zu allen Grundstücken ab Samstag, 28. Oktober, realisierbar«, heißt es im Schreiben an die Anwohner.

Doppelt betroffen

»Wir sind gleich doppelt betroffen«, sagt Miriam Ritter vom Gartencenter Ritter, das im Kommerner Gewerbegebiet »Monzenbend« gleich an der B 266 liegt. Dort haben die Geschäfte nicht nur die Bauarbeiten in Roggendorf, sondern auch in Schaven zu spüren bekommen. Momentan entspanne sich die Lage aber wieder, da die Zufahrt Schaven seit einigen Tagen frei und die Ampel zum Gebiet wieder normal geschaltet sei. Jetzt könne man das Gewerbegebiet wieder ohne lange Wartezeiten anfahren.


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