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Feuerwehrleute werden gegen Covid-19 geimpft

Nach Rettungsdienst und Polizei erhalten nun Feuerwehrkräfte und weitere Einheiten des Katastrophenschutzes überzählige Impfdosen. „Die Funktionsfähigkeit der Gefahrenabwehr muss gewährleistet sein“, betont Landrat Markus Ramers.
Impfzentrum in der Eifelhöhenklinik Marmagen. Symbolfoto: Archiv

Impfzentrum in der Eifelhöhenklinik Marmagen. Symbolfoto: Archiv

Das Impftempo habe in den letzten Tagen kräftig an Fahrt aufgenommen – dank höherer Impfstoffmengen, erklärt die Kreisverwaltung in einer Pressemitteilung. Neben den Impfungen in den Hausarztpraxen, die seit der vergangenen Woche möglich sind, würden aktuell täglich mehr als 1000 Menschen im Impfzentrum Marmagen geimpft. Hier stelle das Team in zunehmendem Maße fest, dass vereinbarte Termine nicht eingehalten würden. Das führe dazu, dass abends Impfdosen übrigbleiben, die dann kurzfristig verimpft werden müssen. Daher hat der Krisenstab des Kreises Euskirchen entschieden, dass diese Impfdosen den Einsatzkräften der Feuerwehren und des Katastrophenschutzes zur Verfügung gestellt werden. „Nachdem Gesundheitsminister Laumann mitgeteilt hat, dass unter bestimmten Voraussetzungen Impfungen für Feuerwehrkräfte möglich sind, haben wir uns zu diesem Schritt entschieden“, sagt Landrat Markus Ramers. Die Feuerwehren seien täglich und rund um die Uhr für die Menschen da. Dabei lasse sich natürlich auch der direkte und enge Kontakt zu den hilfsbedürftigen Menschen nicht vermeiden, da die Feuerwehren ja auch den Rettungsdienst unterstützen.  „Deshalb waren wir im Krisenstab einstimmig der Meinung, dass die Einsatzkräfte durch die Impfung den bestmöglichen Schutz erhalten müssen. Die Funktionsfähigkeit der Gefahrenabwehr muss kontinuierlich gewährleistet sein“, so Ramers. Der Landrat betont auch, dass es hier ausschließlich um überzählige Impfdosen gehe, dass also niemand auf seinen gebuchten Termin verzichten müsse. Kreisbrandmeister Peter Jonas bittet bei den rund 2300 Feuerwehrkräften, die geimpft werden sollen, um Verständnis, dass der Impfprozess eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen werde. „Das wird vermutlich so ähnlich ablaufen wie beim Rettungsdienst und der Polizei, die auch nach und nach mit überzähligen Impfdosen versorgt worden sind.“ Außerdem werde man natürlich darauf achten, dass beispielsweise nicht eine gesamte Löschgruppe gleichzeitig geimpft wird. „Damit vermeiden wir, dass bei eventuellen Impfreaktionen ein ganzer Standort in seiner Funktion beeinträchtigt werden könnte“, so Jonas. „Aber ich bin sehr froh und dankbar, dass die Feuerwehr jetzt mit an der Reihe ist.“


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