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"Ich will 2020 Landrat werden!"

Der SPD-Kreisvorsitzende Markus Ramers kandidiert 2020 für den Posten des Landrates des Kreises Euskirchen. Bisher war Ramers als Stellvertreter von Amtsinhaber Günter Rosenke tätig.
Markus Ramers gab seine Kandidatur im Kloster Steinfeld bekannt. Foto: Tim Nolden

Markus Ramers gab seine Kandidatur im Kloster Steinfeld bekannt. Foto: Tim Nolden

Einstimmig haben der SPD-Kreisvorstand und die Vorsitzenden der Ortsvereine Markus Ramers als Kandidaten für das Amt des Landrates gewählt. Viele Gespräche habe er geführt, viele Menschen hätten ihn ermutigt, so Ramers. Und so habe er beschlossen, dass nun der Zeitpunkt gekommen sei. "Ich will das und ich gehe offensiv damit um", so betonte der 32-jährige bei der Bekanntgabe seiner Kandidatur im Kloster Steinfeld. Seine Kandidatur, so beschreibt Ramers, sei eine Kandidatur der Einladung. "Ich lade alle Bürgerinnen und Bürger, aber auch andere Parteien, parteiunabhängige Gruppen und Verbände ein, mit mir den Kreis weiter voran und in die Zukunft zu bringen", so erklärte er. "Das Amt des Landrates ist kein Parteiamt, sondern auf die Person kommt es an", so Ramers. Parteipolitik sei bei den Kommunalwahlen immer unwichtiger. Auch wenn es ihn als Person ausmache, dass er Mitglied der SPD sei, so würde man als Landrat nicht mit dem Parteibuch Politik machen. Drei Themen stellte er beim Pressegespräch in den Mittelpunkt: Die immer älter werdende Bevölkerung des Kreises. "Wie bekommen wir mehr Pflegekräfte, mehr altersgerechte Wohnungen und eine gute ärztliche Versorgung in den Kreis?" Zweites Thema ist der technische Fortschritt: "Wie schaffen wir es, dass der Kreis Euskirchen bei der Digitalisierung und der technologischen Entwicklung nicht abgehangen wird? Wir brauchen Glasfaser- und Mobilfunkausbau für die Arbeitsplätze von morgen." Ramers drittes Thema sind die Familien: "Was brauchen wir, damit unsere Region auch in Zukunft attraktiv für Familien ist? Ich denke da zuerst an KiTa-Plätze und gute Schulen aber genauso an Freizeitmöglichkeiten und die Stärkung unserer Vereine." Die Entscheidung, seine Kandidatur im Kloster Steinfeld bekannt zu geben, war eine persönliche. Ramers machte im Jahr 2006 sein Abitur im Hermann-Josef-Kolleg in Steinfeld. Außerdem verbindet der Ort die Dinge, die ihm im Kreis wichtig sind: Natur, Tradition, Bildung und Kultur. Die Wahl wird im Herbst 2020 stattfinden - somit hat Markus Ramers nun über ein Jahr Zeit, um für seine Themen und seine Person zu werben. Würde er gewählt, wäre er der erste SPD-Landrat des Kreises Euskirchen.


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