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Eine App für ein 1100-Seelen-Dorf

»blankenheimerdorf.zur.app« - mit dieser Adresse haben sich bereits 334 Menschen in Blankenheimerdorf ihre Dorf-App auf das Smartphone geladen.
Jennifer Meuren und Sebastian Jentges haben die Dorf-App auf dem Smartphone. mn-Foto

Jennifer Meuren und Sebastian Jentges haben die Dorf-App auf dem Smartphone. mn-Foto

Das ist bemerkenswert. Denn die Blankenheimerdorf-App gibt es erst knapp einen Monat. Und da im Ort rund 1100 Einwohner leben, ist immerhin bereits ein Drittel Nutzer des Angebots. »Dabei«, schmunzelt Ortsvorsteher Sebastian Jentges, »haben wir bislang nur Mundpropaganda betrieben.« Ihren ersten ernsten Einsatz hat die App auch schon überstanden.

Bei der Flutkatastrophe genutzt

Als bei der Flutkatastrophe der Notruf ausfiel, konnte sie als Medium genutzt werden, um die Bevölkerung über den Stand der Lage zu informieren. »Die Inhalte der App sind bewusst übersichtlich und knapp gehalten«, so Sebastian Jentges, der die App dazu nutzt, Termine und Neuigkeiten mitzuteilen. Anders als bei Facebook oder WhatsApp haben die Nutzer bewusst nicht die Möglichkeit, auf die Neuigkeiten zu antworten. Wer will, kann den Ortsvorsteher unter den eingestellten Kontaktdaten erreichen und den Button der Push-Nachrichten nutzen. Dann erhält man die Neuigkeiten zusätzlich als Email. Mit der App ist man laut Sebastian Jentges auch in Sachen Datenschutz auf der sicheren Seite.

App für die Gemeinde wird geprüft

Die Blankenheimer Bürgermeisterin Jennifer Meuren ist sehr angetan von der App. Derzeit werde geprüft, auch eine App für das gesamte Gemeindegebiet einzurichten. »Das ist eine hervorragende Möglichkeit, die Menschen schnell und unkompliziert zu informieren«, so die Bürgermeisterin. Auch werde es bald einen Newsletter des Gemeindeblattes geben, mit dem Artikel bequem digital verschickt werden könnten.


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