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Testzentren werden kreisweit aufgebaut

»Wir waren uns innerhalb von einer Minute einig«, war die Blankenheimer Bürgermeisterin Jennifer Meuren sehr zufrieden, schnell ein Corona-Testzentrum in ihrer Kommune einrichten zu können, das seit Montag, 15. März, seinen Betrieb aufgenommen hat.
Im Blankenheimer »tribea-Gesundheitszentrum« befindet sich ein Corona-Testzentrum, das als »Drive-in« konzipiert ist. mn-Foto

Im Blankenheimer »tribea-Gesundheitszentrum« befindet sich ein Corona-Testzentrum, das als »Drive-in« konzipiert ist. mn-Foto

Sie konnte dabei auf einen bewährten Kooperationspartner der Kommune zurückgreifen, das »tribea Gesundheitszentrum«.  Dirk Hartmann und Gerald Schäfer von tribea  brauchten da gar nicht lange zu überlegen: »Die Gemeinde hat uns immer  unterstützt. Zudem ist unser Betrieb ohnehin aufgrund des Lockdowns gerade geschlossen.« Beide hoffen natürlich, dass sich dieses bald ändern wird und wiesen darauf hin, dass Testzentrum und Gesundheitszentrum voneinander getrennt sind. Vielleicht erhalte man aber die Möglichkeit, dass die Kunden nach einem negativen Schnelltest trainieren dürften. Das wäre dann eine ideale Kombination aus dem Testzentrum, das als Drive-in betrieben wird, und dem Gesundheitszentrum. Landrat Markus Ramers war beeindruckt, wie schnell in Zusammenarbeit mit den Kommunen, Ärzten und Apotheken ein Netz von Testzenten im Kreis entstehe. »Die Schnelltests sind neben höherem Tempo beim Impfen und digitaler Kontaktpersonennachverfolgung das dritte wichtige Instrument, um perspektivisch weitere Lockerungen zu ermöglichen«, so Ramers. »Wir haben inzwischen Interessensbekundungen und Anträge aus nahezu allen Kommunen des Kreises«, sagte der Allgemeine Vertreter des Landrats, Manfred Poth. Interessierte Arztpraxen müssten ihre Absicht, ein Testzentrum einzurichten, nur dem Kreis-Gesundheitsamt mitteilen. Apotheken und alle sonstigen Institutionen brauchten eine Genehmigung des Amtes, die bei Erfüllung der  Voraussetzungen sehr schnell  erteilt werde. Das gehe  bis zum 19. März auch noch ziemlich unbürokratisch. Nach diesem Datum würden Genehmigungen nur noch erteilt, wenn es einen Bedarf gebe. Sollte sich herausstellen, dass es im Kreisgebiet weiße Flecken gebe, dann denke man über den Aufbau eines mobilen Zentrums nach. Laut Manfred Poth hat jeder Bürger das Recht auf mindestens einen kostenlosen Test pro Woche. Das Ergebnis des Schnelltests, bei dem sich die Personen zuvor mit Personalausweis oder Führerschein ausweisen müssten, liege bereits nach 15 Minuten vor. Bei einem positiven Ergebnis erfolge eine Weitergabe des Testergebnisses an das Gesundheitsamt. »Dann wird«, so Manfred Poth, »ein PCR-Test veranlasst.« Und natürlich müsse sich der positiv Getestete unvezüglich in   Quarantäne begeben. Zertifikatseigenschaft hat dagegen ein negatives Testergebnis, wenn es von einem anerkannten Testzentrum festgestellt wurde. Ein solcher Test werde - anders als die Selbsttests, die man etwa im Supermarkt kaufen kann - auch im Rahmen der Vorschriften der Corona-Schutzverordnung anerkannt.
Eine Übersicht über die Testzentren im Kreis Euskirchen, deren Öffnungszeiten und die Anmeldemodalitäten findet man nach Auskunft des Kreispressesprechers Wolfgang Andres übrigens auf der Internetseite des Kreises unter https://corona.kreis-euskirchen.de. »Diese Liste«, so Wolfgang Andres, »wird laufend aktualisiert und erweitert.«


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