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Dahlemer Lampen für mexikanischen Knast

Wenn eine Strafvollzugsanstalt in Mexiko in gleißendes Licht getaucht wird oder an den internationalen Flughäfen in Moskau oder Istanbul die Lichter angehen, dann ist dort Technik »Made in Dahlem« im Einsatz.
Gerd Schnorrenberg hat sein Knowhow als Autodidakt aus Büchern und »Learning by doing« gesammelt.

Gerd Schnorrenberg hat sein Knowhow als Autodidakt aus Büchern und »Learning by doing« gesammelt.

»Lokal verwurzelt, offen für die Welt«, so lautet das Bekenntnis des Unternehmers Gerd Schnorrenberg. Er ist Geschäftsführer der Firma »Luxision GmbH«, die seit 2006 im ehemaligen Möbelhaus »Moellmann« an der Schmidtheimer Straße in Dahlem Lampen für den Weltmarkt produziert. Gerd Schnorrenberg ist ein echter Tüftler. Den Grundstein für seine Karriere legte er während seines Geographiestudiums. Der Hochschüler aus Sistig fand in dieser Zeit einen Studentenjob bei einer Laserfirma, um seine Ausbildung zu finanzieren. »Nach einer kaufmännischen Ausbildung habe ich mich dann selbstständig gemacht«, erinnert sich der 47-Jährige an die Anfänge seines Unternehmens.

Start im Elternhaus

Im Haus seiner Eltern in Sistig nutzte er jedes freie Plätzchen. Keller, Speicher und Garage wurden für Entwicklungs- und Produktionszwecke umfunktioniert. »2001 sind wir zunächst nach Dahlem in ein Wohnhaus umgezogen. Als auch hier der Platz nicht mehr ausreichte, haben wir das leerstehende Möbelhaus für uns entdeckt«, so Schnorrenberg. Dort sind in den ehemaligen Ausstellungsräumen die Mitarbeiter gerade damit beschäftigt, in leuchtendem Rot beschichtete Straßenlampen für eine holländische Stadt zu montieren. Denn mit dem Ausbau der Räumlichkeiten kam auch die Erweiterung der Produktpalette. Neben Positionierlasern, die im medizinischen Bereich ebenso ihre Verwendung finden wie in der Herstellung von Autoreifen oder der Fertigung von Knopflöchern, entwickelte Schnorrenberg LED-Beleuchtung für unterschiedlichste Bereiche. Darunter die »FARA Vela«, eine Straßenleuchte, bei der nicht nur das Licht punktgenau ausgerichtet werden kann, sondern die auch den Helligkeitsgrad der Umgebung erkennt und mit niedrigem CO2-Ausstoss und Energieverbrauch umweltfreundlich leuchtet.

Standort

»Der Standort Dahlem ist für uns geographisch betrachtet auf jeden Fall optimal, obwohl der Lückenschluss der A1 die Situation noch verbessern würde«, findet Schnorrenberg. Er selbst legt großen Wert darauf, dass die Komponenten für seine Produkte aus Deutschland kommen und schaut sich zunächst nach Zulieferbetrieben in der Region um. Die Firma Luxision wurde 1997 unter dem Namen Laser-Med von Gerd Schnorrenberg gegründet und beschäftigt mittlerweile 15 Mitarbeiter.  Mehr dazu im Netz: www.luxision.com


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