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Große Hilfe für kleine Kommune

Das »Haus des Gastes« in Kronenburg ist nicht im besten Zustand - die Sanierung jedoch ist teuer. Nun bekommt die Kommune große Unterstützung durch das Land NRW.
Die ehemalige Schule in Kronenburg, die  im Vordergrund zu sehen ist, kann in Zukunft mit Fördermitteln des Landes saniert werden.  Foto: Gemeinde Dahlem

Die ehemalige Schule in Kronenburg, die im Vordergrund zu sehen ist, kann in Zukunft mit Fördermitteln des Landes saniert werden. Foto: Gemeinde Dahlem

»Das ist richtig viel Geld«, freut sich Bürgermeister Jan Lembach über die Förderung, die die Gemeinde Dahlem vom Land NRW zugesagt bekommen hat. Die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses wird mit 90 Prozent gefördert - dass bedeutet eine Summe von 920.000 Euro für die Eifelkommune.
 Dass das ganze so teuer wird,  hängt mit dem Zustand des Hauses zusammen. »Man hat lange Zeit mit der Sanierung gewartet«, so Bürgermeister Lembach. Das Dach muss komplett neu gemacht werden, Wände müssen trocken gelegt werden und auch der Zuschnitt der Räume soll verändert werden.
Trotz der hohen Kosten macht die Renovierung des Hauses für die Kronenburger Sinn. 90 Veranstaltungen von der Theaterprobe bis hin zu Karnevalssitzung finden im Haus statt. »Es ist ein prägendes Gebäude für den Ort«, erklärt Lembach. Zusätzlich zur Sanierung soll ein neues Feuerwehrgerätehaus gebaut werden, welches an das Dorfgemeinschaftshaus angebaut werden soll. Ziel dieser Maßnahme soll es sein, dass man nicht mehrere Aufenthaltsräume betreiben muss, sondern alles unter einen Hut bringen kann. »Dann muss man nicht zwei Toiletten bauen und hat nicht zwei Heizungen am laufen«, erklärt Lembach.
Dieser Bau allerdings konnte im Rahmen der Fördermaßnahme nicht bedacht werden. Das teilte Ministerin Ina Scharrenbach Bürgermeister Lembach schon bei ihrem Besuch vor wenigen Wochen mit.
Für die Umsetzung arbeitet die Verwaltung aber schon an anderen Finanzierungsmöglichkeiten. Grundsätzlich ist Lembach sehr zufrieden mit den Zuschüssen, die Dahlem derzeit von Bund und Ländern bekommt. »Man wird im ländlichen Raum ernst genommen«, so der Bürgermeister. Das sei nicht immer so gewesen, erklärt er weiter.
So sei man froh, dass beispielsweise Straßen.NRW auf Anregung der Verwaltung nun die L110 zwischen Dahlem und Neuhaus für zwei Millionen saniert - auch wenn diese Maßnahme erst nicht auf dem Plan stand. Investitionspaket
Das »Investitionspakt Soziale Integration im Quartier 2018« beläuft sich insgesamt auf eine Summe von 61,7 Millionen Euro, an der sich das Land NRW mit 9,3 Millionen Euro, der Bund mit 46,2 Millionen Euro und die Kommunen mit 6,2 Millionen Euro beteiligen. Das Programm war fünffach überzeichnet, was eine Auswahl der Projektanträge erforderlich gemacht hat.
Neben dem Zuschuss für Dahlem erhält Zülpich 2.547.000 Euro für eine multifunktionalen Sporthalle, um Inklusions- und Integrationsaufgaben besser erfüllen zu können. Insgesamt fließen so 3.467.000 Euro in den Kreis Euskirchen.


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