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Bienenseuche: Raum Euskirchen zum Sperrbezirk erklärt

In der Nähe von Euskirchen ist eine hochansteckende Bienenseuche ausgebrochen. Die "Amerikanische Faulbrut" bedroht Bienenvölker im Umkreis von Euskirchen, so dass die Region zum Sperrbezirk erklärt werden musste. Das teilt die Kreisverwaltung mit.

Das Kreis-Veterinäramt bittet die Bevölkerung um die Meldung von verlassenen oder augenscheinlich herrenlosen Bienenständen, z.B. in Schrebergärten oder Kleingehölzen. Nachdem in einem Bienenstand in der Nähe der Zuckerfabrik die "Bösartige Faulbrut" (Amerikanische Faulbrut) festgestellt worden ist, musste die Stadt Euskirchen einschließlich der Ortsteile Kuchenheim, Weidesheim, Kleinbüllesheim und Kessenich nach den Vorgaben des Tiergesundheitsgesetzes und der Bienenseuchen-Verordnung zum Sperrbezirk erklärt werden. Dies bedeutet unter anderem, dass sich alle Bienenhalter in diesem Bezirk bei der Abteilung Veterinärwesen der Kreisverwaltung Euskirchen melden sollen, damit weitere Maßnahmen gegen diese anzeigepflichtige Tierseuche eingeleitet werden können. Die "Amerikanische Faulbrut" ist eine durch sporenbildende Bakterien (Paenibacillus larvae) ausgelöste Infektion, die aufgrund der hohen Sterblichkeit von Larven und Bienen zu hohen wirtschaftlichen Verlusten bei den Imkern führt. Die infektiösen Sporen werden von den Bienen aufgenommen und anschließend über die Futtervorräte im Bienenstock verbreitet. Zu den potentiellen Infektionsquellen gehören verlassene Bienenstöcke und Futtervorräte. Außerdem sind zahlreiche Importhonige aus China, Südamerika oder Südeuropa oftmals stark mit Faulbrutsporen belastet. Die Abteilung Veterinärwesen bittet daher die Bevölkerung um die Meldung von verlassenen oder augenscheinlich herrenlosen Bienenständen, z.B. in Schrebergärten oder Kleingehölzen in Euskirchen bzw. den genannten Dörfern. Um die Übertragungsgefahr durch Faulbrutsporen in Importhonigen zu minimieren, sollten nur leere und gut ausgespülte Honiggläser ohne jegliche Honigreste in die üblicherweise nicht bienensicheren Glascontainer geworfen werfen.

Kontakt: Tel. 02251-15 254/ 15 - 253 oder veterinaeramt@kreis-euskirchen.de. Foto: Christoph Aron / pixelio.de


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