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Mit dem Mofa durch Deutschland

Das griechische Restaurant »Sirtaki« in Euskirchen wurde zum Schauplatz eines Kinofilms. Begeistert hatte die Filmemacher das typisch griechische Interieur.

Oliver Ziegenbalg, Produzent und Autor des Films »25 km/h«  an einem der Tische der Außengastronomie des Restaurant Sirtaki. Drinnen hat sich die Filmcrew breit gemacht: Kameras, Leuchten und Monitore stehen auf jedem freien Fleck. »Das ist der perfekte Grieche, wie man sich das vorstellt«, sagt Ziegenbalg.
In dem Film spielen Bjarne Mädel und Lars Eidinger zwei Brüder spielen, die sich nach 30 Jahren wiedersehen und dann auf ihren alten Mofas eine Odyssee durch Deutschland unternehmen. Auslöser für den Trip ist eine Schnapsidee, die die beiden mit 15 Jahren hatten.  Dazu gehört auch die To-Do-Liste, die sich als Jugendliche für ihren Trip erstellt haben. Ein Punkt darauf: Im griechischen Restaurant einmal die gesamte Speisekarte essen. Hier kommt das Sirtaki ins Spiel, denn diese Szene wurde nun in Euskirchen gedreht. Ziegenbalg ist es dabei wichtig, dass der Film an Originalschauplätzen gedreht wird.
»Wir machen die Reise aus dem Film tatsächlich«, so der Produzent. Ziel des Film sei es eben auch, zu zeigen, dass Deutschland ein vielschichtiges Land mit unterschiedlichen Menschen sei. Und der Besuch im griechischen Restaurant ist eine Facette davon.
Die Dreharbeiten in Euskirchen, aber auch generell auf dem Land, seien ganz unkompliziert, erzählt Ziegenbald. Die Menschen seien neugieriger auf die Dreharbeiten, weil es für sie nicht zum Alltag gehören - anders als in Berlin, wo die Anwohner von den vielen Dreharbeiten mittlerweile eher genervt wären. 30 bis 40 Schauspieler aus der Region wurden für den Dreh beschäftigt.
Das Team schnupperte bei seinem Besuch in der Kreisstadt auch  Euskirchener Luft. So verbrachte die Filmcrew ihren ersten Abend im »Porto Bello«.
»Einige von uns bereuen das heute«, lachte Ziegenbalg.
Für den Produzent ist der Dreh eine neue Erfahrung, denn bisher war Ziegenbalg nur als Drehbuchautor und Regisseur tätig. Produzent wurde er erst für »25 km/h«, für den er mit Regisseur Markus Goller die Firma »Sunny side up« gegründet hat. »Das ist ein anstrengender Job - ich komme mit ein paar mehr grauen Haaren wieder«, sagt Ziegenbalg.
Die Dreharbeiten führen das Team in den Schwarzwald, ins Ruhrgebiet, nach Hamburg und schlussendlich nach Berlin. Gedreht wird bis zum 21. September.
Einen Erscheinungstermin gibt es auch schon:  
Der Film soll am 13. September 2018 in die Kinos kommen. (tn)


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