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Volksbank Euskirchen plant weitere Fusion

Die Volksbank Euskirchen eG und die Raiffeisenbank Fischenich-Kendenich im Rhein-Erft-Kreis planen im kommenden Jahr zu fusionieren.
Nachdem die Fusion mit der Volksbank Düren abgeschlossen ist, plant die Volksbank Euskirchen, im Bild ist der Hauptsitz in Euskirchen zu sehen, für das kommende jahr die Verschmelzung mit der Raiffeisenbank Fischenich-Kendenich. Foto: Archiv

Nachdem die Fusion mit der Volksbank Düren abgeschlossen ist, plant die Volksbank Euskirchen, im Bild ist der Hauptsitz in Euskirchen zu sehen, für das kommende jahr die Verschmelzung mit der Raiffeisenbank Fischenich-Kendenich. Foto: Archiv

Aufsichtsrat und Vorstand der Volksbank Euskirchen eG und der Raiffeisenbank Fischenich-Kendenich eG haben jeweils einstimmig beschlossen, Sondierungsgespräche mit dem Ziel einer Verschmelzung beider Institute zu führen.
Der geplante Zusammenschluss soll in den nächsten Monaten im Detail vorbereitet und den Mitgliedern in den in 2021 stattfindenden Generalversammlungen zur Abstimmung gebracht werden. Sollten die weiteren Gespräche positiv verlaufen und die Mitglieder beziehungsweise die Vertreter der Verschmelzung zustimmen, könnte diese in 2021 vollzogen werden.

Unterschiedliche Größenordnungen

Beide Institute scheinen auf den ersten Blick wegen ihrer Größenordnungen recht unterschiedlich. Die Volksbank Euskirchen eG (Bilanzsumme 2019 von rund. 1.477 Millionen Euro, 207  Mitarbeiter, zwölf Geschäftsstellen mit Hauptstelle, circa 56.000 Kunden) und die Raiffeisenbank Fischenich-Kendenich eG (Bilanzsumme von rund  73 Millionen Euro, 17 Mitarbeiter, eine Geschäftsstelle im Hürther Stadtteil Fischenich, circa  2.700 Kunden) verbinde jedoch vieles, heißt es in einer Pressemitteilung der Volksbank Euskirchen. Das gemeinsame traditionell gewachsene Werteverständnis zeige sich dadurch, dass beide Banken ihren Mitgliedern und Kunden vor Ort persönlich begegnen. Beide Banken trotzten im Übrigen in den letzten Jahren erfolgreich den Turbulenzen der Finanzmarktkrise.
Die künftigen Herausforderungen der Regulatorik, das anhaltend niedrige Zinsniveau mit sogar Negativzinsen und dem damit verbundenen Margenverfall hätten zu den Überlegungen geführt, die Raiffeisenbank Fischenich-Kendenich eG mit der ebenso »gesunden« Volksbank Euskirchen eG zu verschmelzen ohne die Identität der Raiffeisenbank Fischenich-Kendenich aufzugeben, teilt die Volklsbank Euskirchen mit. Dies soll durch die Beibehaltung der bisherigen Ansprechpartner für Kunden und ausreichender Entscheidungskompetenzen vor Ort erreicht werden. Zudem wird der Name »Raiffeisenbank Fischenich-Kendenich« (als Zweigniederlassung der Volksbank Euskirchen eG) weitergeführt.

Keine Schließungen geplant

Im Zuge der Fusion ist nach Angaben der Volksbank Euskirchen keine Geschäftsstellenschließung geplant. Betriebsbedingte Kündigungen bei Mitarbeitern würden auf jeden Fall ausgeschlossen.
Als regionale Traditionshäuser sehen sich beide Unternehmen mit diesem strategisch bedeutenden Schritt für die Zukunft gerüstet, um auch künftig ein adäquater Wettbewerber im Interesse der Mitglieder und Kunden vor Ort zu bleiben.

Fusion mit Volksbank Düren perfekt

Die Fusionsverhandlungen der Volksbank Euskirchen eG mit der Volksbank Düren eG konnten im September diesen Jahres erfolgreich durch Unterzeichnung des entsprechenden Verschmelzungsvertrages zum Abschluss gebracht werden. Sofern die Mitglieder den geplanten Vorhaben zustimmen, würden ab 2021 mit der Volksbank Euskirchen eG, der Volksbank Düren eG und der Raiffeisenbank Fischenich-Kendenich eG drei Genossenschaftsbanken mit einer Bilanzsumme von insgesamt rund 1.856 Mio. EUR unter einem Dach vereint sein und gemeinsam die Herausforderungen der Zukunft angehen.


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