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35 Flüchtlinge machten einen Tagesausflug

Der aus Schöneseiffen stammende Horst Jentges wollte nicht nur reden, sondern etwas tun. Er dachte darüber nach, ob es möglich ist, den Flüchtlingen einen Tag ohne die täglichen Sorgen und Nöte, die durch die Flucht und die schwierigen Lebensbedingungen entstanden sind, zu bereiten.
35 Flüchtlinge gingen in Hellenthal auf große Fahrt.

35 Flüchtlinge gingen in Hellenthal auf große Fahrt.

Die Idee zu einem Ausflug in einen Freizeitpark kam dem Busfahrer bei seiner Arbeit. Der bei Murk Reisen in Reifferscheid arbeitende Jentges kontaktierte die Gemeinde Hellenthal und fragte an, ob es organisatorisch möglich wäre, mit Flüchtlingen aus der Gemeinde einen Tagesausflug zu machen. Umgehend wurde sich mit der Flüchtlingshilfe Hellenthal in Verbindung gesetzt, die den Kontakt zu den Flüchtlingen herstellte.

Kostenloser Bus

Sein Chef, Michael Murk, fand die Idee super und stellte seinem Angestellten spontan und kostenlos einen Bus zur Verfügung. Auch in seinem Freundeskreis fand Jentges schnell Unterstützung. Petra Fries, ebenfalls aus Schöneseiffen, unterstützte Horst Jentges bei der Organisation. Und tatsächlich bekamen die beiden auf Anfrage auch prompt die Zusage von einem Freizeitpark, der den Flüchtlingen freien Eintritt gewährt. So nahm sich Jentges kurzer Hand einen Tag Urlaub. Am Morgen warteten die Flüchtlinge und einige Mitglieder der Flüchtlingshilfe voller Vorfreude am Busbahnhof in Hellenthal auf den Bus, der bereits die ersten Mitreisenden in Kreuzberg abgeholt hatte. Und dann ging es mit 35 Personen, darunter mehrere Kinder, in den Freizeitpark. Auf der Fahrt und im Freizeitpark versorgten Petra Fries und ihre Töchter alle mit belegten Brötchen, die von einer hiesigen Bäckerei gespendet worden waren. Viele der Flüchtlinge besuchen Deutschkurse und freuten sich über die Gelegenheit, mit den Deutschen in Kontakt zu kommen und das Gelernte im Rahmen des Ausfluges anzuwenden.


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