Seitenlogo
mn

Auf dem Weg in die Wanderwelt der Zukunft

»Eifelschleifen und Eifelspuren« - so ist das Projekt überschrieben, mit dem man im Kreis Euskirchen in die Wanderwelt der Zukunft gehen möchte.
Iris Poth und Patrick Schmidder warfen einen Blick voraus in ein touristisch bedeutsames Jahr. mn-Foto

Iris Poth und Patrick Schmidder warfen einen Blick voraus in ein touristisch bedeutsames Jahr. mn-Foto

Nach Auskunft der Geschäftsführerin der Nordeifel Tourismus GmbH (NeT), Iris Poth, verbirgt sich dahinter ein Vorhaben, das in den nächste drei Jahren kreisweit umgesetzt wird und für das rund 650.000 Euro an Zuschüssen fließen werden. »Im Kern«, so Patrick Schmidder, stellvertretender NeT-Geschäftsführer, »geht es darum, die Wanderwege im Kreis Euskirchen attraktiver zu gestalten und das Wegenetz zu entschlacken.« Das Vorbild sind die überaus erfolgreichen Traumpfade im benachbarten Rheinland/Pfalz oder das vorbildliche Wanderleitsystem, das die Stadt Schleiden installiert hat.

Wanderschleifen

Nach Auskunft von Iris Poth werden im Kreisgebiet zwischen 15 und 20 top ausgestattete Wanderschleifen entstehen. Bereits im Frühjahr wird es losgehen. Für das Vorhaben wird eigens eine Kraft eingestellt. »Mit den Wanderschleifen«, so Iris Poth, »ergeben sich attraktive Möglichkeiten, um wichtige und dringend notwendige touristische Maßnahmen umzusetzen«. Das Beispiel der Traumpfade zeige, was für eine große Sogwirkung solche Wanderwege auf Besucher hätten. Die Zielsetzung für die NeT sei es, die touristische Profilierung der Region noch einmal zu intensivieren. Im Mittelpunkt stehen dabei unter anderem die Entwicklung neuer zielgruppenspezifischer Produkte, ein emotionaleres Auftreten sowie die Intensivierung der Zusammenarbeit mit und zwischen den Akteuren im Tourismus. Poth: »So soll der Wirtschaftsfaktor Tourismus im Kreis Euskirchen weiter gestärkt werden.« Und der kann sich im zehnten Jahr des Bestehens der NeT durchaus sehen lassen. Das belegen die Zahlen eines aktuellen Gutachtens vom Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Institut für Fremdenverkehr in München. Sie beziehen sich auf Werte aus dem Jahr 2014 und werden in den Vergleich zu Erhebungen aus dem Jahr 2011 gesetzt. Danach gab es 1,26 Miollionen Übernachtungen in sämtlichen Betrieben von der Ferienwohnung bis zum Hotel und rund 7,4 Millionen Tagesausflüge.

Gute Zahlen

Patrick Schmidder: »Insgesamt ergibt sich durch Tages- und Übernachtungsgäste ein Bruttoumsatz von 262,5 Millionen Euro pro Jahr«. Und das ist deutlich mehr als noch im Jahr 2011, wo der Wert bei 222,9 Millionen Euro lag. Im Jahr 2015 konnten etwa Schleiden (+7,8 %), Mechernich (+6,2%) und Kall (+12,6 %) Zuwächse bei den Gästeankünften verzeichnen. Poth: »In Kall macht sich da schon das neue Gästehaus im Kloster Steinfeld bemerkbar«. www.nordeifel-tourismus.de


Meistgelesen