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Begegnung mit dem "Spinnenmann"

Tarantula im Hermann-Josef-Haus in Urft: Der Arachnologe Dr. Stephan Loska die Schule und hatte eine Menge kleiner und nicht so kleiner Spinnen im Gepäck.

Trotz der teilweisen extremen Konzentrationsschwierigkeiten einiger Schüler, gelang es Dr. Stephan Loska schnell, die Schüler in seinen Bann zu ziehen. Geschickt kombinierte der Experte seine Wissensweitergabe mit realen Anschauungsmaterialien. So konnten die Kinder anfangs (tote) Spinnen in Glas als Anschauungsmaterial betrachten, anschließend krabbelte die deutsche Hausspinne durch die Klasse, dann kam zur Eingewöhnung eine kleine Baby-Vogelspinne zum Vorschein. An dieser kleineren Vogelspinne durften alle Schüler den weichen Hinterleib des Tierchens fühlen. So wurde den Kindern die erste Hemmschwelle zum Anfassen der großen Vogelspinne genommen. Zum krönenden Abschluss durften alle Schüler eine echte, handtellergroße Vogelspinne betrachten. Alle Schüler waren erschrocken, als Dr. Stephan Loska die riesige Vogelspinne auf sein Hemd setzte und sich nach vorne beugte. Einigen Kindern stand die Sorge ins Gesicht geschrieben, dass die Vogelspinne durch die Klasse rennen könnte ...

Angst genommen

Die Vogelspinne, die Dr. Loska für die Schule mitgebracht hatte, wies eine weitere Besonderheit auf. Sie hatte bereits zwei Beine verloren und konnte sich auch auf sechs Beinen munter bewegen. Bis zur nächsten Häutung, so der Spinnenexperte, sind die Beinchen wieder nachgewachsen. Die meisten Kinder waren durch den nahen Kontakt der Spinnen so in den „Bann gesponnen“, dass sie über sich selbst hinaus wuchsen und den Wunsch äußerten, die große Vogelspinne auf die Hand zu nehmen oder auf den Pulli zu setzen. Der Arachnologe hat es somit verstanden, (fast) allen Kindern die Angst vor den Spinnen in freudestrahlende Begeisterung umzuwandeln.


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