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Fassade der Klosterpforte wird erneuert

Hinter den altehrwürdigen Mauern der ehemaligen Prämonstratenserabtei tagte der „Kreis der Freunde und Förderer des Klosters Steinfeld“. Dessen Vorsitzender Landrat Günter Rosenke hatte zur Mitgliederversammlung eingeladen. Die Resonanz war groß, mehr als 50 Mitglieder füllten den Kapitelsaal.
Der Vorstand des „Kreis der Freunde und Förderer des Klosters Steinfeld“ hatte zur Mitgliederversammlung in die altehrwürdigen Mauern der Prämonstratenserabtei eingeladen. Die Resonanz war groß. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Der Vorstand des „Kreis der Freunde und Förderer des Klosters Steinfeld“ hatte zur Mitgliederversammlung in die altehrwürdigen Mauern der Prämonstratenserabtei eingeladen. Die Resonanz war groß. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Die Bilanz des Vorstands für das zurückliegende Jahr fiel äußerst positiv aus. Man habe finanzielle Rücklagen bilden können, berichtete Schatzmeister Gottfried Schnitzler zur Freude der Mitglieder. Doch wolle man das Guthaben nicht auf den Konten belassen, sondern damit verstärkt wichtige und sinnvolle Projekte unterstützen. Das fand breite Zustimmung: Die Mitglieder sprachen sich einstimmig für zwei vom Vorstand vorgeschlagene Investitionen aus. Der Förderverein hat sich unter anderem den Erhalt und die Pflege des Klosters Steinfeld, das in seiner Gesamtanlage als eines der besterhaltenen klösterlichen Baudenkmäler des Rheinlands gilt, auf die Fahne geschrieben.

Klosterpforte

Steinfeld blickt auf eine tausendjährige Tradition und Geschichte zurück. Ganz so alt ist die Klosterpforte zwar nicht, sie ist erst während der Barockzeit erbaut worden, doch fällt den Besuchern das schmucke Gebäude auf dem Klosterareal sofort ins Auge. Allerdings bröckelt mittlerweile überall Putz und Farbe herunter. Der Verein will daher 20.000 Euro für die Erneuerung der Fassade am Eingangsportal der Klosterpforte stiften. Die Kloster GmbH trage 110.000 Euro bei dem Vorhaben, erläuterte Rosenke. Die Westfassade sei die „Visitenkarte“ des Klosters, sagt auch der Gemünder Historiker Helmut J. Kirfel, der über 20 Jahre Lehrer und später stellvertretender Schulleiter am Hermann-Josef-Kolleg in Steinfeld war. Eine Restaurierung des jahrhundertealten Gebäudes sei also durchaus zu begrüßen. 1738 sei der mittlere Flügel, dessen Fassade nun erneuert werden soll, vom Baumeister Leonhard Eggen erbaut worden.

Eifeler Musikfest

Doch auch die Förderung des Eifeler Musikfestes im Kloster Steinfeld liegt den „Freunden und Förderern“ am Herzen, so der Landrat. Das 72. Eifeler Musikfest finde statt am Samstag, 10. Juni, und Sonntag, 11. Juni. Mit bis zu 3.000 Euro jährlich will der Förderverein das Event unterstützen, das Intendant Peter Göttgens leitet. Denn das Sponsoring der außergewöhnlichen Veranstaltung sei leider in den vergangenen Jahren nicht mehr so üppig ausgefallen, berichtete der Vorsitzende. Mit dem zusätzlichen Geld könne man Lücken schließen. Die Veranstaltung biete „Kultur zu einem anständigen Preis“, lobte der Landrat. Präsentiert werden in diesem Jahr ein Kammerkonzert in der ehemaligen Klosterbibliothek sowie das Hochamt und ein Festkonzert in der Basilika.

Ausbaufähig

Bereits seit 1973 engagiert sich der „Kreis der Freunde und Förderer des Klosters Steinfeld“ erfolgreich und in enger Zusammenarbeit mit den Salvatorianern, um dieses Kulturgut zu erhalten, zu fördern und für die Menschen erlebbar zu machen. Nach guter Tradition stimmte Pater Paul Cyrus als zweiter Vorsitzender des Vereins mit einem gemeinsamen Gebet eingangs auf die Mitgliederversammlung ein. 167 Mitglieder zähle der Verein aktuell, so der Vorsitzende. Das sei zwar sicherlich eine stattliche Zahl, allerdings auch ausbaufähig, so Vorstandsmitglied Hans Bösch. Deshalb sei es wichtig, weiter um neue Mitglieder zu werben. „200 auf der Mitgliederliste zur nächsten Sitzung wären toll“, wünscht sich das Vorstandsmitglied. Was für ein Schmuckstück es zu erhalten gilt, machte Kirfel in seinem Vortrag zum Ende der Veranstaltung deutlich. Er gab einen Überblick über das „Geistliche Zentrum im Wandel der Jahrhunderte“ und ging dabei auch auf die außergewöhnliche Bedeutung des Klosters in der Historie und heute ein. pp/Agentur ProfiPress


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