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Zug mit Stein beworfen

Ein unbekannter Täter hat den Regionalexpress in Kall mit einem Steinwurf beschädigt. Die Polizei warnt davor, solche Taten als Streiche abzutun und ermittelt. Dem Täter drohen empfindliche Strafen.
Der RE22 wurde im Bereich Kall beschädigt. Foto: Polizei

Der RE22 wurde im Bereich Kall beschädigt. Foto: Polizei

Am Freitag, 6. Oktober, gegen 19.43 Uhr wurde eine Seitenscheibe des Regionalexpress RE 22 am Bahnhof Kall von einem unbekannten Täter durch einen Steinwurf beschädigt. Der Vorfall ereignete sich bei der Ausfahrt des Zuges in Fahrtrichtung Euskirchen, als der Stein in die Seitenscheibe des Wagons geworfen wurde. Die Außenscheibe zersplitterte. Ein in der Nähe befindlicher Fahrgast wurde zum Glück nicht verletzt und meldete den Vorfall dem Zugführer. Dieser brachte den Vorgang bei der Kreispolizeibehörde in Euskirchen zur Anzeige.
Die Bundespolizei führt diesbezüglich ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Der Gesetzgeber sieht hier ein Strafmaß von einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren vor. Die Bundespolizei warnt ausdrücklich davor, dass es sich dabei nicht mehr um sogenannte "Dumme Jungen Streiche" handelt, sondern um schwerwiegende, zum Teil auch lebensgefährliche Eingriffe. Hinzu kommen noch die hohen Sachschäden, die der Deutschen Bahn AG entstehen.


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