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Der Urlaubstipp: Ab unter die Erde

Zugegeben: Das Wetter in diesem Sommer ist doch eher bescheiden. Und daher an dieser Stelle ein Tipp: Wenn es einmal regnen sollte, nichts wie ab unter die Erde ins Besucherbergwerk Mechernich. Dort kann man unabhängig von schlechtem Wetter in die Welt der Bergmänner und des Eisenerzabbaus eintauchen. Das gilt übrigens auch, wenn es heiß wird, weil unter Tage ist es bei durchgehend 9 Grad angenehm schattig und kühl.
So sieht es unter der Erdoberfläche im Mechernicher Besucherbergwerk aus. Foto: Archiv

So sieht es unter der Erdoberfläche im Mechernicher Besucherbergwerk aus. Foto: Archiv

Begleitet von einem fachkundigen Führer geht es zu Fuß unter die Erdoberfläche. Dort kann man hautnah erleben, unter welchen Bedingungen die Bergleute damals das „Eifelgold“ abgebaut haben. Die Besucher bewegen sich durch Stollen und Schächte, durch unterirdische Höhlen und Gänge. Mehr als 2000 Jahre lang wurde am Mechernicher Bleiberg Erz abgebaut. Zuvor gibt es oberirdisch im angeschlossenen Bergbaumuseum allerhand Interessantes zu sehen - von der Grubenlampe über die Bergarbeiterkluft, von Knotten und Steinen bis hin zu historischen Plänen und Bildern.

Schatzsuche

Besonders beliebt bei den „kleinen“ Gästen des Besucherbergwerks ist das Angebot „Schatzsuche für Kinder“: Dabei müssen die Kleinen, mit Helm und Taschenlampe ausgestattet und von Führern begleitet, an zahlreichen Stationen im dunklen Bergwerk Fragen beantworten. Am Ende werden Sie einen einzigartigen Schatz finden…

Wanderweg

Wer sich danach oder stattdessen sportlich betätigen will, für den steht der am Museum beginnende 10 Kilometer lange bergbauhistorische Wanderweg bereit, bei dem Teile des früheren Betriebsgeländes erkundet und über viele Relikte des Bergbaues umfassend informiert wird. Mountainbiker streifen über die „Saubermann-Runde“ das Bergschadensgebiet. Man kann auch die bestens ausgestattete Grillhütte vor Ort anmieten. Der Nationalpark-Infopunkt, eine computergestützte, mit Faltblättern und Kartenmaterial ausgestattete touristische Informationsstelle, rundet das Angebot im Besucherbergwerk ab.

Führungen

Führungen durch das Besucherbergwerk „Grube Günnersdorf“ dauern rund 90 Minuten und finden, auch für nur wenige Besucher, täglich außer montags mindestens einmal um 14 Uhr statt (bei Bedarf auch mehrmals). Angemeldete Gruppen werden auch zu anderen Zeiten geführt. Die Öffnungszeiten des angegliederten Bergbaumuseums sind: Dienstag bis Samstag von 14 bis 16 Uhr und Sonntag von 11 bis 16 Uhr. Kontakt kann man unter Tel.: 02443 / 48697, Fax: 02443 / 8204, E-mail: bergbaumuseum-mechernich@t-online.de aufnehmen. @ Mehr dazu im Netz: www.bergbaumuseum-mechernich.de


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