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Die heilende Sprache der Musik

Da, wo Worte oft keine Wirkung mehr erzielen, gelingt mit der Sprache der Musik der Zugang - zu Babys im Mutterleib, zu Sterbenden, zu gestressten Personen oder verhaltensauffälligen Jugendlichen.
Nicole Besse (v.li.) und Uta Horstmann arbeiten derzeit an Konzepten, um ihre Ideen von einer kreativen Therapie möglichst vielen Menschen nahe bringen zu können. Denn beide sind überzeugt: Musik, Kunst, Bewegung und Theater regen die Selbstheilungskräfte an und wirken präventiv. mn-Foto

Nicole Besse (v.li.) und Uta Horstmann arbeiten derzeit an Konzepten, um ihre Ideen von einer kreativen Therapie möglichst vielen Menschen nahe bringen zu können. Denn beide sind überzeugt: Musik, Kunst, Bewegung und Theater regen die Selbstheilungskräfte an und wirken präventiv. mn-Foto

 Für Uta Horstmann und Nicole Besse gehören diese Erfahrungen zum alltäglichen Leben. Sie wissen: »Zahlreiche Studien belegen, dass musik- und kunsttherapeutische Begleitung unmittelbar befreiend wirkt und nicht nur in emotionalen Belastungssituationen, sondern auch bei bestimmten Krankheitsbildern helfen kann.«

Konzepte für eine »Kreative Therapie«

Obwohl diese Wirkungen bekannt sind, übernehmen laut Uta Horstmann die Krankenkassen die Behandlung nur in Ausnahmefällen. Und daher basteln sie und Nicole Besse derzeit an verschiedenen Projekten, um ihre »kreative Therapie zur Unterstützung von Lebensqualität und Genesungsprozessen« möglichst vielen Menschen zugänglich machen zu können. Kreative Therapie, wie sie die beiden verstehen, besteht dabei nicht nur aus Musik, sondern auch aus Kunst, Bewegung und Theater. Ihre Konzepte entwickeln sie derzeit für Krankenhäuser, Seniorenheime und ähnliche Einrichtungen. Mit Konzerten, offenem Singen, künstlerisch gestalteten Räumen und Fluren soll dort für mehr Wohlbefinden und Entspannung gesorgt werden.

Offenes Atelier

»Denn«, so Nicole Besse, »solches Wohlbefinden steigert die Selbstheilungskräfte.« Von den Bewegungs- und Entspannungstechniken profitieren dabei nicht nur die Patienten, sondern auch die Mitarbeiter - und sie wirken präventiv. Will heißen: Es entsteht erst gar kein Stress. Die Konzeptideen hat man bereits dem Förderverein des Kreiskrankenhauses Mechernich vorgestellt und von dort sehr positive Resonanz erhalten. Ein weiteres Projekt ist ein »Offenes Atelier«, das man in Mechernich als Raum für Begegnungen, generationsübergreifende Projekte und vieles mehr etablieren möchte.

Zu den Personen

Uta Horstmann
  • besitzt ein Diplom zur Kreativ-/Musiktherapeutin und hat bereits im multidisziplinären Team in den Rheinischen Kliniken gearbeitet.
  • seit 2009 ist sie freiberuflich im Seminarbereich, in Teammaßnahmen, Schulen, Förderschulen, in Liegekonzerten, Einzelbehandlungen oder Klangmassage tätig.
Nicole Besse
  • ist diplomierte Instrumentalpädagogin in Violine, Viola und Gesang sowie Orchestermusikerin, Studienrätin, Kunst- und Musiktherapeutin.
  • derzeit arbeitet sie an ihrer Dissertation in Leipzig an der Hochschule für Musik und Theater. Das Thema ihrer Arbeit ist vielsagend und lautet wie folgt: »Musik als Kunst der Begegnung«.

Infos

  • Mit-Denkende, Interessenten und Sponsoren für die kreative Therapie können sich unter 02484/9194781 oder 0178/65 30 118 melden.
  • Weitere umfangreiche Informationen rund um das Thema gibt es im Internet unter den beiden Adressen: www.horizontalmusik.de , www.musiktherapie.de


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