Hilfeaufruf für Kerala
Bei schweren Überschwemmungen sind im südindischen Bundesstaat Kerala laut Medienberichten mindestens 180 Menschen ums Leben gekommen. Viele Menschen würden noch vermisst, teilten die Behörden mit. Fast 33.400 Menschen mussten nach offiziellen Angaben ihre Häuser verlassen. Der Sachschaden wurde auf knapp eine Milliarde Euro geschätzt. Fast 20.000 Häuser wurden unbewohnbar, fast 10.000 Kilometer Straßen beschädigt und rund 1000 Hektar Felder verwüstet. Das teilte Father Jaison Thazhathil, stellvertretender Generalsuperior der Communio in Christo in Mechernich, mit. Gleichzeitig rief der Geistliche zu Spenden für seine in Bedrängnis geratene indische Heimat auf. Father Jaison: „Elf der Bezirke Keralas leiden unter einer wirklichen Jahrhundertflut. Mindestens 180 Menschen haben das Leben verloren. Viele sind vermisst. Hunderte von Häusern wurden beschädigt, etwa 150.000 Menschen sind in Rettungslagern untergekommen.“ Im Bundesstaat herrsche eine sehr ernste Situation, da fast alle Dörfer von Überflutungen betroffen sind, so Father Jaison. Das größte Problem sei der Zusammenbruch der Stromversorgung in vielen überfluteten Gebieten. Das öffentliche Verkehrssystem sei in vielen Teilen von Kerala aufgrund von Überschwemmungen kollabiert. Die Kirche in Kerala sei ebenfalls im Einsatz für die Not leidenden Menschen, insbesondere in Sachen medizinische Versorgung, Zufluchtsorte, Essen und Kleidung.