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Quarantäne in Flüchtlingsunterkunft vollständig aufgehoben

Nach Covid-19-Infektion in Mechernicher Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Bundeswehr-Casino: Umsichtiges Verhalten der Bewohner trug dazu bei, dass Maßnahmen des Gesundheitsamtes erfolgreich waren. Die Stadt Mechernich dankt auch dem Roten Kreuz im Kreis Euskirchen, dem Hausmeister der Stadt Mechernich, der Tafel Mechernich, dem Caritasverband Schleiden, dem Kreisgesundheitsamt und den zahlreichen ehrenamtliche Helfern.
Insgesamt 38 Bewohner der Mechernicher Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Bundeswehr-Casino waren in mehreren Testreihen positiv auf Covid-19 getestet worden. Jetzt konnte die Quarantäne endlich vollständig aufgehoben werden. Archivfoto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Insgesamt 38 Bewohner der Mechernicher Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Bundeswehr-Casino waren in mehreren Testreihen positiv auf Covid-19 getestet worden. Jetzt konnte die Quarantäne endlich vollständig aufgehoben werden. Archivfoto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Corona stellt die Menschen vor Herausforderungen. Auch in Mechernich, wo am 15. Juli eine Covid-19-Infektion in der Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Bundeswehr-Casino an der Friedrich-Wilhelm-Straße aufgetreten war. Im Verlauf wurden in mehreren Testreihen insgesamt 38 Bewohner positiv getestet, mehrfach mussten die Menschen im Gebäude umziehen, um Betroffene zu separieren. Jetzt konnte die Quarantäne endlich aufgehoben werden. „Wir möchten uns bei den vielen Helfern bedanken, ebenso wie bei den Bewohnern, die sehr vernünftig und umsichtig mit der Situation umgegangen sind“, betont Holger Schmitz, Fachgebietsleiter Soziales bei der Stadt Mechernich.

Alle 76 Bewohner der Flüchtlingsunterkunft waren mit Auftreten der ersten Covid-19-Infektion unter Quarantäne gestellt worden. Von den im Verlauf 38 positiv getesteten Bewohnern mussten zwei im Kreiskrankenhaus Mechernich behandelt werden. Alle anderen blieben symptomfrei oder hatten nur milde Symptome.

Durch den Umbau des Casinos für familiengerechte Unterbringung hatte die Stadt Mechernich die Möglichkeit, die Betroffenen in separaten Wohnungen mit eigenen Küchen und Nasszellen unterzubringen. Dafür mussten die Betroffenen allerdings mehrfach innerhalb des Gebäudes umziehen, auch um positiv getestete Bewohner von den anderen getrennt in separaten Etagen und Fluren unterbringen zu können. „Wir möchten uns bei den Hausmeistern der Stadt Mechernich bedanken, die die notwendigen Maßnahmen vor Ort umgesetzt haben“, so Holger Schmitz.

Der Dank der Stadt Mechernich geht außerdem an das Rote Kreuz im Kreis Euskirchen, das die Versorgung der unter Quarantäne gestellten Menschen mit Einkäufen sichergestellt und der Stadt mit medizinischen Hilfsmitteln, beispielsweise Schutzanzüge und Schutzmasken, ausgeholfen hat. Gleichfalls spricht die Stadtverwaltung der Mechernicher Tafel ihren Dank aus, denn diese hatte die Betroffenen während der Quarantäne mit Lebensmitteln versorgt.

Froh ist die Stadt Mechernich auch über den Einsatz des Caritasverbandes Schleiden für die soziale Betreuung der Bewohner. „Insbesondere Alexander Neubauer, der im Caritas-Zentrum in Mechernich für die Migrationsarbeit zuständig ist, war permanent vor Ort und ständiger Ansprechpartner für die Bewohner der Flüchtlingsunterkunft“, erzählt Holger Schmitz anerkennend.

Danken möchte der Fachbereichsleiter für Soziales schließlich noch dem Gesundheitsamt des Kreises Euskirchen unter der Leitung von Christian Ramolla. Das Gesundheitsamt hatte die Quarantäne bereits am 31. Juli in Teilbereichen der Einrichtung aufgehoben. Dabei richtete man sich nach den Vorgaben des Robert-Koch-Instituts, wonach „bei unkompliziertem Krankheitsverlauf zehn Tage nach Beginn der Symptome, beziehungsweise zehn Tage nach Diagnose keine Ansteckungsgefahr mehr von Covid-19-Patienten ausgeht“, so Christian Ramolla.

Holger Schmitz ist froh, dass die Quarantäne nun endlich vollständig aufgehoben werden konnte: „Die genannten Institutionen, zahlreiche ehrenamtliche Helfer und besonders die Bewohner haben durch ihr umsichtiges Verhalten dazu beigetragen, dass die vom Gesundheitsamt getroffenen Maßnahmen erfolgreich waren.“ pp/Agentur ProfiPress


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