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Ein Eifelkrimi und die kuriosen Fälle in der Wirklichkeit

Manchmal wird die Fiktion eines Kriminalromans tatsächlich in der Realität abgebildet. Das traf beim neuen Eifel-Krimi »Ein Grab für zwei« von Ralf Kramp gleich zweimal zu.
Ein Spaten, ein Totenschädel und die Ahekapelle bei Engelgau - Ralf Kramp präsentierte seinen neuen Eifelkrimi »Ein Grab für zwei«. mn-Foto

Ein Spaten, ein Totenschädel und die Ahekapelle bei Engelgau - Ralf Kramp präsentierte seinen neuen Eifelkrimi »Ein Grab für zwei«. mn-Foto

»Ich habe den ein oder anderen Schreck bekommen«, gibt Ralf Kramp bei der Präsentation seines neuen Romans zu, bei dem Herbie Feldmann zum zehnten Mal im Mittelpunkt des Geschehens steht. Eine Begebenheit etwa spielt an der Ahekapelle bei Engelgau. Dort inspizierte Ralf Kramp gemeinsam mit Ehefrau Monika bei der »Vor-Ort-Recherche« den Opferstock der Kapelle, der im Roman eine gewisse Rolle spielt.

Opferstock geknackt

»Einen Tag später«, schildert Ralf Kramp, »stand dann in der Zeitung, dass ausgerechnet dieser Opferstock geknackt worden ist.« Viel dramatischer fiel jedoch die zweite Begebenheit aus. Der Roman beginnt damit, dass jemand auf einem Brachland eine Leiche bestatten will. Als dieser Mensch den Spaten in die Erde rammt, muss er feststellen, dass dort bereits zuvor jemand verscharrt worden war - und er hat plötzlich einen Totenschädel in der Hand.

Leiche taucht unerwartet auf

Diese Fiktion erinnert sehr stark an die Vorkommnisse auf dem Mechernicher Friedhof, wo tatsächlich unerwartet eine Leiche auftauchte - nachdem der Roman geschrieben war. »Man soll diese kleinen Paralellen nicht überbewerten«, sagt Ralf Kramp bei der Präsentation seines neuen Buches an der Ahekapelle, »aber als Autor schmunzelt man dann doch ein bisschen.«

Herbie Feldmann und die Tankstelle

Doch nun zum neuen Krimi, der mitten in der Einöde spielt, die Ralf Kramp dieses Mal in die Gegend zwischen Tondorf und Engelgau verlegt hat. Herbie Feldmann hat wieder einen neuen Job, der ihn in eine uralte Tankstelle verschlägt, die an einer Straße liegt, die ins Nichts führt. Doch dann kommt plötzlich Leben in die Bude, als - wie bereits erwähnt - ein menschliches Skelett ausgegraben wird. Hepp Kaltwasser, der alte Bauer, sieht seine Vermutungen bestätigt: Dort schlummert eine Römervilla in der Eifelerde ... Übrigens: Ralf Kramp feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum als Autor. Da kommt der neue Eifelkrimi gerade richtig: „Ein Grab für zwei“: ISBN 978-3-95441-524-3 340, 13 Euro (gebundener) Zustand, 9,99 Euro (E-Book)


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