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2020 kommen die ersten Gäste

Das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH) feierte vor wenigen Tagen das Richtfest für die Jugendherberge in Gemünd. Im Frühjahr 2020 soll der Betrieb dort beginnen.

»Wir merken schon, dass die Jugendherberge im Moment nicht da ist«, sagt Schleidens Bürgermeister Ingo Pfennings. Nicht selten wird in der Verwaltung nach dem Verbleib der Jugendherberge gefragt - schließlich ist die Herberge die zweitälteste in ganz NRW und sehr beliebt wegen der Lage im Nationalpark.  2017 wurde das alte Gebäude abgerissen und seitdem laufen die Arbeiten an der neuen und hochmodernen Herberge, die nahe des alten Standortes in Gemünd gebaut wird. Vorzeigeprojekt kooperiert mit Eifeler Einrichtungen

Einen großen Meilenstein in dem Projekt konnte das Jugendherbergswerk nun mit dem Richtfest in der vergangenen Woche feiern. »Die Anwohner haben das schlimmste nun hinter sich«, erklärte Ludwig B. Lühl, der Vorsitzende des DJH Landesverbandes Rheinland. Einiges an Material musste durch das Wohngebiet zur Baustelle gebracht werden. Als Dank für die Geduld spendiert das Herbergswerk allen Anwohnern ein Wochenende in einer seiner Jugendherbergen. »Der eigentliche Ausbau kann nun beginnen«, so Lühl weiter. Dabei sind manche Dinge, wie beispielsweise die Bäder, bereits eingebaut, die sie in modularer Bauweise angeschafft wurden. Trotz Eifeler Winter und einiger nötiger Baustellenlogistik ist es dem DJH gelungen, im Zeitplan zu bleiben und exakt ein Jahr nach der Grundsteinlegung das Richtfest feiern zu können. Die Eröffnung der Herberge ist nun für Frühjahr 2020 geplant. »Das wird ein Vorzeigeprojekt«, so Landrat Günter Rosenke. Die Jugendherberge, so hofft Rosenke, werde neue Zielgruppen für den Tourismus in der Region erschließen. »Man sieht der Jugendherberge sofort an, dass es eine Herberge für den Nationalpark Eifel ist«, so Architekt Michael Hütt. Für ihn, so Hütt, sei das ein besonderes Projekt, dass einer spezielle Gestaltung zur Verschmelzung von Tradition und Moderne bedurfte.
Die Schleidener Verwaltung ist natürlich froh, dass man den Touristen, die nach der Jugendherberge fragen, nun sagen kann, dass der Bau sich auf dem besten Wege zur Fertigstellung befinde. Besonders an der Jugendherberge ist auch die Kooperation sowohl mit Vogelsang IP als auch mit dem Nationalpark. Gruppen, die sich für die nächste Saison dort einquartieren, können schon bei der Buchung verschiedene Aktionen rund um die Natur im Nationalpark und um die Geschichte der Ordensburg Vogelsang buchen. Infos Die Jugendherberge wird 188 Betten haben in insgesamt 56 Zimmern. 24 davon sind Zwei-Bett-Zimmer, 26 haben vier Betten und sechs Zimmer sind mit sechs Betten ausgestattet. Alle Zimmer haben eigene Dusche und WC.
Fünf Tagungsräume für bis zu 65 und einen für bis zu 245 Personen werden eingerichtet
Bau und Einrichtung kosten insgesamt 12,5 Millionen Euro. Davon sind je 1,75 Millionen Euro von Bund und Land zugeschossen worden.
Mehr unter www.gemuend.jugendherberge.de


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