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Im Alter Gemeinschaft erleben

Das »Netzwerk an Urft und Olef« ist den Kinderschuhen längst entwachsen und hat sich zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt. Alleine 2019 nahmen rund 500 Menschen im Alter bis derzeit 88 Jahren in 34 verschiedenen Gruppen an rund 1000 Veranstaltungen teil.
Die Mundharmonika-Spieler sind eine von insgesamt 34 Gruppen, die mittlerweile im Netzwerk an Urft und Olef aktiv sind. Momentan werden im evangelischen Gemeindezentrum in Gemünd natürlich Weihnachtslieder geprobt, die man natürlich auch aufführt - unter anderem in Altenheimen. mn-Foto

Die Mundharmonika-Spieler sind eine von insgesamt 34 Gruppen, die mittlerweile im Netzwerk an Urft und Olef aktiv sind. Momentan werden im evangelischen Gemeindezentrum in Gemünd natürlich Weihnachtslieder geprobt, die man natürlich auch aufführt - unter anderem in Altenheimen. mn-Foto

Diese beeindruckenden Zahlen nannte Corinne Rasky, Projekt-Koordinatorin des Netzwerkes. Und das wurde 2010 aus der Taufe gehoben. Malte Duisberg, Geschäftsführer der Stiftung EvA und Initiator des Netzwerks, erinnert sich: »Wir haben uns überlegt, wie man Menschen im Schleidener Tal helfen kann, im Alter nicht einsam zu werden.« Man schaute sich im Lande um und kam schließlich auf die Idee, es mit dem Netzwerk an Urft und Olef zu versuchen.

Menschen finden zueinander

Im Kern geht es bei dem Netzwerk darum, Menschen ab 55 Jahren sinnvolle Beschäftigung zu bieten. »Und die«, erläutert Duisberg, »wird nicht vorgegeben, sondern die Menschen finden selbst zueinander.« Will heißen: Wer sein Hobby, seine Interessen oder Fähigkeiten gemeinsam mit anderen teilen möchte, kann sich beim Netzwerk melden. Corinne Rasky: »Ich kümmere micht dabei nicht um die Inhalte der Gruppen, sondern deren Koordination, übernehme etwa die Raumplanung oder die Öffentlichkeitsarbeit.«

Neue Ideen willkommen

Und so entstanden im Laufe der Zeit zahlreiche Gruppen - vom Volkstanz über die Hunderunde bis hin zu Philharmoniebesuche. »Neue, auch ausgefallene Ideen sind uns jederzeit willkommen«, ermuntert Rasky, sich zu melden. »Wir organisieren uns selbst, besorgen auch die Materialien für unser Hobby«, gibt Jutta Schumacher von der Patchwork-Gruppe Einblick in die kostenlosen Angebote. Durch die Treffen seien im Laufe der Zeit auch richtige Freundschaften entstanden.

Hoffnungsort

Und so wurde das Netzwerk an Urft und Olef in diesem Jahr zu einem der drei Hoffungsorte der Adventsspendenaktion »Gemeinschaft erleben – Geborgenheit erfahren« der evangelischen Stiftung für Kirche und Diakonie im Kirchenkreis Aachen. Die hat seit 2006/2007 laut Theresa Tarassova, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit, rund 1,2 Millionen Euro an Spenden gesammelt. Das Netzwerk lobte sie, »weil hier älteren Menschen die Möglichkeit gegeben wird, sich sinnvoll zu beschäftigen und so der Alterseinsamkeit zu entfliehen.« Mit den Spenden sollen unter anderem Präsentationsmaterialien wie Flyer angeschafft werden, um auf die Angebote des Netzwerks aufmerksam zu machen.

Spenden und Info

Wer die Spendenaktion »Gemeinschaft erleben – Geborgenheit erfahren« unterstützen möchte, kann unter IBAN: DE96 3905 0000 1071 6028 64 spenden. Stichwort: »Netzwerk an Urft und Olef«. Spenden kann man das ganze Jahr über. Weitere Infos unter: www.kirchenstiftung.de Kontakt zum Netzwerk an Urft und Olef kann man unter Tel.: 0160 - 90952718 oder netzwerk@urftundolef.de aufnehmen.  Internet: www.urftundolef.de


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