Ring wollte zum Besitzer zurück
10.000 Mal wurde seine Geschichte geteilt, rund 750.000 Menschen machten sich in der digitalen Welt auf die Suche. Und das alles nur, weil Karl-Heinz, der seinen Nachnamen nicht preisgeben mochte, seinen Ring verloren hatte. »Ich hatte den Verlust auch gar nicht bemerkt«, verriet der sympathische Mann, der am Sonntag, 22. Januar, den barrierefreien Naturerlebnisraum Wilder Kermeter besucht hatte. Und dort war ihm, vermutlich beim Abstreifen seiner Handschuhe, der Ehering verloren gegangen. Für Karl-Heinz ein ganz besonderer Ring: Mehr als 50 Jahre hatte ihn seine Frau Irma, die vor zwei Jahren kurz vor Weihnachten verstarb, getragen. »Trag du ihn weiter«, habe sie zu ihm auf dem Sterbebett gesagt. Nach ihrem Tod brachte Tochter Meike den Ring zum Juwelier und ließ neben »Karl-Heinz« den Namen »Irma« eingravieren. Fortan trug ihn Karl-Heinz immer am kleinen Finger - dachte er zumindest. Denn seine Tochter war auf einen Ring aufmerksam geworden, der durch Facebook geisterte und ganz nach dem Ring ihres Vaters aussah. Ein Anruf brachte dann die Gewissheit: Der Ring war weg, der Vater hatte die tief verschneite Eifel besucht, ergo musste es sein Ring sein.