Seitenlogo
anw

Teilsperre zur Sicherheit

»Aus Sicherheitsgründen haben wir etwa die Hälfte der Spielgelegenheiten auf dem Außengelände sperren müssen«, bedauert die Leiterin der Kindertagesstätte Sankt Johannes und Sebastianus Niederelvenich Andrea Zingsheim-Schmitz.
Von jetzt auf gleich mussten die Kinder und ihre Erzieherinnen auf mehrere Spielgeräte im Außenbereich verzichten. Eine Crowdfunding-Aktion soll Neuanschaffungen schnell ermöglichen. Foto: Stella Nicolini

Von jetzt auf gleich mussten die Kinder und ihre Erzieherinnen auf mehrere Spielgeräte im Außenbereich verzichten. Eine Crowdfunding-Aktion soll Neuanschaffungen schnell ermöglichen. Foto: Stella Nicolini

Die jährlich vom Träger der Einrichtung in Auftrag gegebene Sichtung der Spielgeräte im Innen- und Außenbereich der Kita, hat auch in diesem Jahr durch den sogenannten »Spielplatzinspektor« stattgefunden. Der »Spielplatzinspektor« ist für die Prüfung von Spielgeräten in Kindertagesstätten zertifiziert und überprüft diese auf ihre Sicherheit. Er ermittelt Handlungsbedarfe und macht ggf. Vorgaben, ob und wie die Geräte wieder in Stand zu setzen sind. Dabei richtet er sich nach den gesetzlichen Grundlagen und TÜV-Richtlinien. Oftmals sind es nur Kleinigkeiten, die repariert werden müssen, beispielsweise eine neue Schraube an einem Spielgerät oder eine dickere Fallschutzmatte unter der Nestschaukel. Doch bei der turnusmäßigen Kontrolle in der Niederelvenicher Kita wurden gravierendere Mängel protokolliert. Trotz regelmäßiger Instandsetzungen konnten in diesem Jahr einige Spielgeräte im Außenbereich nicht durch einfache Reparaturmaßnahmen weiter bespielbar gemacht werden. So mussten von jetzt auf gleich die 66 Jungen und Mädchen auf mehrere beliebte Spielgeräte verzichten, darunter Schaukeln, Klettergerüste und zwei Tunnel, die durch einen Erdhügel führen. Eine Schaukel mit Kletterwand wurde bereits abgebaut – zurück bleibt vorläufig nur Kies. »Da waren viele Kinder ziemlich geknickt«, so Leiterin Andrea Zinsheim-Schmitz. Sie ergänzt: »Wir versuchen, die Reparaturen stets zeitnah durchführen zu lassen«. Dafür erhält sie auch volle Unterstützung der Eltern. Das Ziel des Elternbeirates und des Fördervereines ist es, 7.000 Euro der benötigten ca. 10.000 Euro zu erwirtschaften. »Bisher sind schon über 4.000 Euro zusammengekommen«, berichtet der Kassenwart des Fördervereins, Frederick Nicolini. »Damit ist unser Projekt zwar noch nicht über den Berg, aber wir sind zuversichtlich, die fehlenden Spenden bald zu bekommen.« Die Zeit dränge – schließlich nutzen die drei Gruppen des Familienzentrums die Spielplätze täglich. Notwendige Sanierungsmaßnahmen werden üblicherweise vom Träger finanziert. Dennoch wurde von Seiten des Elternbeirates und des Fördervereines der Wunsch geäußert, sich an der Finanzierung zu beteiligen und so vielleicht zu ermöglichen, zusätzliche oder andere Geräte, die dem neuesten Stand der kindheitspädagogischen Förderung entsprechen, anschaffen zu können. Mit einer Crowdfunding-Aktion soll das gelingen. »Ich bin begeistert von der Unterstützung der Eltern, des Elternbeirates und des Fördervereins und freue mich schon jetzt auf die Gesichter der Kinder, wenn die ersten neuen Spielgeräte aufgestellt werden«, erzählt Andrea Zingsheim-Schmitz. Bis dahin bleiben den Kindern immerhin noch fest installierte Spielgeräte, darunter eine Eisenbahn mit kleiner Rutsche, ein Seilzirkus und eine Schaukel, um auf den zwei Spielplätzen zu toben.

Crowdfunding-Aktion

  • Wer mithelfen möchte, die Spielplatzsanierung möglichst bald zu ermöglichen, findet die Spendenaktion bei betterplace.org unter dem Namen „Spielplatzsanierung vom Kindergarten“.
  • https://www.betterplace.org/de/projects/86615-spielplatzsanierung-vom-kindergarten


Meistgelesen