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Arbeitsmarkt erholt sich von Corona

Im MYK-Kreis, liegt die Zahl der arbeitslosen Menschen bei 3.231. Das sind 76 weniger als vier Wochen zuvor und 927 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote bleibt bei 2,8 Prozent, im November 2020 lag sie bei 3,5 Prozent.
Agentur für Arbeit in Mayen. Foto: Archiv

Agentur für Arbeit in Mayen. Foto: Archiv

Zumindest der Arbeitsmarkt im Landkreis Mayen-Koblenz ist damit statistisch betrachtet bei den Vor-Corona-Werten angekommen: Im November lag die Arbeitslosenquote ebenfalls bei 2,8 Prozent, während sogar 55 Menschen mehr arbeitslos gemeldet waren als heute. In Koblenz lag die Quote mit 5,2 Prozent etwas niedriger als derzeit. Insgesamt waren 235 Frauen und Männer mehr als heute auf die Unterstützung von Arbeitsagentur oder Jobcenter angewiesen. Grundsätzlich sei das eine gute Entwicklung, betont Agenturleiter Frank Schmidt. „Der Arbeitsmarkt hat sich in den letzten Monaten Schritt für Schritt stabilisiert.“ Allerdings lasse sich angesichts dramatisch steigender Corona-Zahlen kaum vorhersagen, wie die Dinge sich weiterentwickeln werden. „Saisonbedingt steigt die Arbeitslosigkeit nach Weihnachten und bei zurückgehenden Temperaturen ohnehin an, weil die Gastronomie in die Winterpause geht und viele Außenberufe die Arbeit bei Frost einstellen müssen. Die aktuelle Pandemie-Welle könnte diese Entwicklung verstärken.“ Weitere Unwägbarkeiten ergeben sich laut Agenturchef nach wie vor aus den weltweiten Lieferengpässen für Waren und Rohstoffe. Derzeit sind die Signale vom Stellenmarkt jedoch noch positiv. 333 zusätzliche offene Stellen aus der Stadt und 296 aus dem Landkreis wurden dem Arbeitgeberservice in den letzten vier Wochen gemeldet. Insgesamt registriert die Agentur damit 1.552 Stellenangebote von städtischen und 1.908 von Betrieben aus dem Kreis. Das sind rund 600 Stellen mehr als vor einem Jahr.  Bei der Bewältigung der Corona-Krise setzten viele Unternehmen auf Kurzarbeitergeld (KuG). In den letzten Monaten wurden allerdings kaum noch neue Anzeigen registriert. So zeigten im November lediglich 7 Koblenzer Betriebe für 30 Beschäftigte Kurzarbeit an. Im Landkreis waren es 10 Betriebe für 76 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Insgesamt gingen seit Beginn der Pandemie im März 2020 aus der Stadt gut 2.400 Anzeigen für knapp 38.000 Beschäftigte ein. Im MYK-Kreis gab es seit Pandemiebeginn rund 3.000 KuG-Anzeigen für rund 33.000 Beschäftigte.


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