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Fische für den Polcher Bach

Die Bachpatin Kerstin Profittlich und der Fischereisachverständige Andreas Frey wollen die Artenvielfalt im Polcher Bach erhöhen.

Forellen einer alten, selten gewordenen Gattung haben sich in dem renaturierten Bereich des Polcher Bachs wieder etabliert. Aber auch andere Arten sollen dort heimisch werden. In einer Gemeinschaftsaktion haben die Bachpatin Kerstin Profittlich aus dem Stadtteil Kaan und der Fischereisachverständige Andreas Frey aus Ochtendung in benachbarten Gewässern Jungfische gefangen und im Polcher Bach ausgesetzt. Rund 160 Mini-Fische aus Thür und Trimbs kamen in Polch dazu Knapp 100 Mini-Stichlinge aus dem Thürer Bach sowie je circa 30 aus der Nette bei Trimbs stammende Mühlkoppen und Schmerlen bevölkern jetzt das 175 Meter lange neu geschaffene Bachbett nahe Kaan. Auch Bachflohkrebse, Azurjungferlarven, Spitzschlammschnecken und Körbchenmuscheln kamen noch dazu. Andreas Frey ist zuversichtlich, dass seine Schützlinge sich gut vermehren und weitere Populationen begründen werden. Kerstin Profittlich und Frey sehen ihren ehrenamtlichen Einsatz als kleine Nachhilfe für den Polcher Bach, der sich im renaturierten Bereich innerhalb von nur einem Jahr ganz wunderbar entwickelt habe. Hier zeige sich: "Wenn Gewässer Raum bekommen, entsteht eine natürliche Eigendynamik, die neue Lebensräume auch für selten gewordene Tiere und Pflanzen schafft. Wir können gespannt sein, was noch alles passiert." Wie sich die eingesetzten Fische vermehrt haben, wird sich bei einer für nächstes Jahr geplanten Bestandskontrolle zeigen. Foto: VG Maifeld www.maifeld.de


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