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665.294 Euro für Neubau eines Hundehauses

Die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken hat der Vorsitzenden des Tierschutzvereins für Mayen und Umgebung, Hildegard Maas, einen Förderbescheid in Höhe von 665.294 Euro für den Neubau eines Hundehauses mit Außengelände im Tierheim Mayen überreicht.

Dass es Tierheime geben muss. ist wie bei so vielen Dingen dem Menschen zu "verdanken". Wenn Verantwortung und Verantwortungsgefühl für ein Tier fehlen und dann auch noch die notwendige Kenntnis über Ernährung und Kosten nicht vorhanden sind, ist die Havarie oft vorprogrammiert. Manchmal geben Menschen ein Tier einfach ab, ohne ihren Namen zu nennen, weiß Hildegard Maas zu berichten.  Da es sich bei dem Bau des Hundehauses um eine Verbesserung der Hundehaltung im Tierheim handelt, würden, laut Höfken, nicht wie üblich die Hälfte, sondern 90 Prozent der förderfähigen Kosten vom Land übernommen. Insgesamt kostet der Bau rund 885.000 Euro. Die Differenz muss der Tierschutzverein selbst beisteuern, um das rund 400 Quadratmeter große Hundehaus - unter anderem mit acht "Doppelzimmern" und zwei Quarantänezimmern -  bauen zu können, erklärte die Tierheimleiterin Ruth Drießen.  Das bestehende Hundehaus stammt aus dem Jahr 1982 und befindet sich in einem schlechten baulichen Zustand. "Es fehlen Quarantäne- und Behandlungsräume und eine Wärmeisolierung. Das kostet uns im Winter zusätzliches Geld", so Drießen. Wenn alles klappt, könnte, so Hildegard Maas, im Herbst mit den Abrissarbeiten begonnen werden. Der Neubau könnte nach einem Jahr bezugsfertig sein, hoffen die Mayener Tierschützer. Während der Bauphase werden die Hunde in den Außenzwingern untergebracht, die über isolierte, beheizbare Hundehütten verfügen. "Dann können wir nur Notfälle aufnehmen, weil die Kapazität geringer ist", sagt Ruth Drießen.  Das Mayener Tierheim nimmt im Jahr bis zu 700 Tiere auf. "Gut vermittelbare Hunde sind im Schnitt vier Wochen bei uns. Unser Problem sind mittlerweile Hunde, die mit Kleinanzeigen im Internet gehandelt werden. Zudem werden exotische Tiere, wie Schlangen und Echsen zu uns gebracht, die wir aber nicht annehmen dürfen, denn hier fehlt uns auch die Sachkunde", erklärt die Tierheimleiterin. Foto: Pauly www.tierschutzverein-mayen.de


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