Rathscheck-Schiefer schließt Moselschiefer-Bergwerk
Die geologische Situation mache einen weiteren rentablen Abbau des hochwertigen Moselschiefers nicht mehr möglich. Störungen in der Lagerstätte in einer Fördertiefe von rund 400 Metern hätten dazu geführt, dass sich die Produktionsmenge reduzierte. Erschwerend komme hinzu, dass die Formatgrößen limitiert seien. "Dies alles führt dazu, dass die steigende Nachfrage nicht mehr gedeckt werden kann", so Andreas Jäger, Mitglied der Rathscheck-Geschäftsleitung. Von der Schließung der Moselschiefer-Produktion sind 51 Mitarbeiter betroffen. Gemeinsam mit dem Betriebsrat werde eine sozialverträgliche Lösung für die Mitarbeiter angestrebt. Rathscheck Schiefer setze im Produktsegment "Altdeutsche Deckung" künftig auf Gestein aus Spanien. Der Premium-Schiefer werde dort von den Tochtergesellschaften "Grupo Cafersa" und "Pizarras Castrelos" gewonnen und zeichne sich durch die gleich hohe Qualität wie Moselschiefer aus. Beide Gesellschaften gehörten seit zehn beziehungsweise fünf Jahren zur Unternehmensgruppe. Die in Galicien beheimateten Lagerstätten sicherten Rathscheck langfristig ergiebige Vorkommen für die Belieferung des Weltmarktes. Der Standort Mayen bleibe auch weiterhin Hauptsitz der Unternehmensgruppe. Foto: Pauly www.rathscheck.de