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Schweigeweg am 9. November

Treffpunkt für alle Interessierten ist am Mittwoch, 9. November um 17 Uhr am Alten Rathaus in Mayen.

Eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte begann mit der Reichspogromnacht, der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938. Zum 80. Mal jähen sich die schrecklichen Ereignisse dieser Nacht, in der über 1.000 jüdische Bürger ermordet und 30.000 deportiert, 1.600 Synagogen geschändet oder abgebrannt, das Hab und Gut jüdischer Bürger zerstört wurde. Auch wenn viele Menschen der Auffassung sind, dass solche Ereignisse nicht wieder eintreten können – die fast schon alltäglichen, schrecklichen Vorkommnisse in der ganzen Welt zeugen vom Gegenteil. Deshalb ist es wichtig, sich die Geschehnisse immer wieder in Erinnerung zu rufen – als mahnendes Beispiel dafür, was sich nicht wieder ereignen darf. Aus diesem Grund wird in Mayen seit vielen Jahren eine Gedenkveranstaltung mit Schweigeweg zur Reichspogromnacht organisiert. Der Schweigeweg durch Mayen wird zu verschiedenen Gedenkpunkten wie dem ehemaligen Standort der zerstörten jüdischen Synagoge im Entenpfuhl und dem jüdischen Friedhof in der Waldstraße führen. Der Schweigeweg endet am Mahnmal für jüdische Mitbürger in der Bürresheimer Straße Begleitet werden die Teilnehmer dankenswerterweise auf der gesamten Strecke von zwei Polizeibeamten und zeitweise auch von einem Polizeiwagen mit Beamten, die an verkehrsreichen Punkten in der Innenstadt die notwendige Sicherheit gewährleisten. Anschließend sind die Teilnehmer des Schweigeweges und alle anderen Interessierten zu einer Andacht in die „Heilig Geist Kapelle“, der Mayener Gedenkstätte für Opfer von Krieg und Gewalt, in der Stehbachstraße eingeladen. Die Gedenkveranstaltung mit Schweigeweg wird gestaltet von Bärbel Weinert-Velten vom Christlich-Jüdischen Arbeitskreis, den Schülerinnen und Schülern der Albert-Schweitzer-Realschule Plus, Schülerinnen und Schülern sowie der Big Band des Megina-Gymnasiums, Schülerinnen und Schülern der St. Elisabeth Schule, Pfarrer Thorsten Hertel und Dechant Matthias Veit, dem Jüdischen Zentrum Mayen, Pastoralreferent David Morgenstern und der Stadtverwaltung Mayen. Foto: Stadt Mayen


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