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Bittere Niederlage

Die SG Eintracht Mendig/Bell hat eine Pokalüberraschung knapp verpasst. In der 2. Runde des "Bitburger Rheinlandpokals" unterlag der Rheinlandligist dem Oberligisten TuS Koblenz mit 2:5 nach Verlängerung (0:0, 1:1, 2:2). Dabei fiel der Ausgleichstreffer der TuS zum 1:1 erst in der Nachspielzeit.
In dieser Szene konnte Mendigs Pascal Zimmer das Tor der TuS Koblenz noch nicht in Gefahr bringen.

In dieser Szene konnte Mendigs Pascal Zimmer das Tor der TuS Koblenz noch nicht in Gefahr bringen.

Die rund 400 Zuschauer an der Brauerstraße sahen einen Pokalfight, der am Ende einen glücklichen Sieger hervorbrachte. Die SG Eintracht präsentierte sich im Vergleich zur 0:2-Heimniederlage gegen den TuS Kirchberg deutlich verbessert. Der Führungstreffer durch Pascal Zimmer (55.) war nicht unverdient, weil Mendig defensiv stabil stand und offensiv immer wieder Nadelstiche setzen konnte. Koblenz erhöhte fortan den Druck und spielte nach einer Roten Karte für Mendigs Angelo Heid (72., Notbremse) in Überzahl. Es dauerte allerdings bis in die Nachspielzeit ehe Tom Gürel (90.+1) den Ausgleichstreffer erzielen konnte. "Da waren wir einfach blauäugig. Wir waren nach einem Freistoß für uns zu weit aufgerückt", ärgerte sich Spielertrainer Kodai Stalph. In der Verlängerung schien nach einem verwandelten Foulelfmeter von Marc Richter (99.) alles für den Oberligisten zu laufen, aber die Gastgeber kamen durch einen Treffer von André Marx (103.), der nach einem Eckball die Kugel aus zwölf Metern in die Maschen hämmerte, noch einmal zurück. Als Dominic Fuß (106.) direkt zum Beginn der zweiten Halbzeit der Verlängerung den Favoriten wieder in Führung brachte, war der Widerstand der SG Eintracht gebrochen. Richter (110.) und Fuß (117.) stellten nach Kontern den Endstand her. "Wir haben nicht viel zugelassen und auch in Unterzahl lange Zeit gut agiert", war der Spielertrainer zwar enttäuscht, aber mit der Leistung seines Teams durchaus zufrieden. Anel Dzaka, Trainer der TuS Koblenz, war nicht nur wegen des Weiterkommens gut gelaunt: "Meine Jungs haben Charakter bewiesen und bis zur letzten Minute gekämpft."  Mit Brice Marc Braquin Mitel konnte Stalph auch auf einen Last-Minute-Zugang bauen. Der Franzose spielte zuletzt in der 4. spanischen Liga und war im Pokal erstmals spielberechtigt. Der Offensivspieler machte bei seiner Premiere einen guten und fitten Eindruck. Er könnte dazu beitragen die Sturmschwäche der SG zu beheben. Am Samstag, 11. September, 18 Uhr, geht es für die Mendiger in der Rheinlandliga bei der SG Schnefel in Auw weiter. Foto: Pauly


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