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Ein "Glücksbringer" on Tour

Ein Berufsstand ehrt seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und wirbt für den Nachwuchs: Am heutigen Donnerstag, 15. Oktober, ist der "Tag des Schornsteinfegers". Ein Mendiger ist mit dabei.
Daumen hoch am

Daumen hoch am "Tag des Schornsteinfegers": Hermann Krings, Schornsteinfegermeister aus Mendig, liebt seinen Beruf.

Hermann Krings (59) aus Mendig ist seit 1985 Schornsteinfegermeister und seit 1995 selbstständig. Ein Mann, der aus der Liebe zu seinem Beruf keinen Hehl macht. Und wenn am diesem Donnerstag der "Tag des Schornsteinfegers" begangen wird, ist er in traditioneller Berufskleidung in seinem Kehrbezirk in Koblenz öffentlichkeitswirksam für seine Zunft unterwegs. Unter dem Motto "Neue Glücksbringer gesucht" wirbt er für den Schornsteinfeger-Nachwuchs. "In den kommenden Jahren gehen viele Kollegen in den Ruhestand", erzählt Krings, der in einem Beruf arbeitet, dessen Anforderungen sich in den vergangenen Jahrzehnten immens geändert haben. "Kehren wird immer seltener. Es ist mittlerweile ein sehr technischer Beruf. Wir sind heute auch Energie- und Brandschutzberater. Einige Kollegen sind sogar Heizungsbauermeister", erklärt Krings. Dabei verweist er auf die zwei Säulen des Berufs. Zum einen ist es der behördliche Auftrag – beispielsweise bei der Abnahme der sogenannten "Feuerstätten" – und zum andern, die mittlerweile freie Tätigkeit des Fegens. Und dann gibt es da ja noch den Schornsteinfeger als "Glücksbringer". "Wenn ich in Uniform unterwegs bin, kommen die Menschen spontan auf mich zu. Ich bin aber auch ein glücklicher Mensch und das hat vielleicht auch mit meinem Beruf zu tun. Nur für einen großen Lotto-Gewinn hat es noch nicht gereicht", lacht der Mendiger. Mehr zum Beruf des Schornsteinfegers gibt es im Internet unter: www.schornsteinfeger.de Foto: Pauly


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