Ein "Hossa" auf Mendig

Seit der Gründung des Landes wurden verschiedene Gebietsreformen durchgeführt. Der Schwerpunkt lag zwischen 1969 und 1974. Dies betraf neben den Landkreisen auch die Städte. Eine davon war die Stadt Niedermendig. Sie ging am 7. Juli 1969 die Liaison mit der Gemeinde Obermendig ein. Eine »Ehe«, die bis heute Bestand hat. Daher gibt es jede Menge Gründe um zu feiern. Eingebettet in die Veranstaltungswoche »Nacht der Vulkane« steht das Abschluss-Wochenende ganz im Zeichen der Goldenen Hochzeit. Der heutige Bürgermeister der Stadt Mendig, Hans Peter Ammel, Jahrgang 1952, kann sich noch an damals erinnern. »Ich bin Jugendlicher gewesen, als die Vereinigung der beiden Orte ein großes Thema in Mendig war«, so Ammel. Neben den weiteren Plänen aus der damaligen Verwaltungsreform Zusammenlegen der Kreise Mayen und Koblenz, hätte die Vereinigung die Mendiger Gemüter beschäftigt. Ein Streitpunkt war schon die Namensfindung. »Anfänglich sollte der Name der neuen Stadt ,Neumendig‘ lauten, weiß der Stadtbürgermeister. »Dies löste allerdings einige Debatten aus. Als dann der Name ,Mendig‘ endgültig festgelegt wurde stieß diese Bezeichnung auf allgemeine Zustimmung.« In der Sache selbst, dass die beiden Ort zusammen gelegt wurden, so hat er es im Gedächtnis, gab es »relativ großes Einvernehmen«. Aus heutiger Sicht würde er es als einen »natürlichen Vorgang« bezeichnen, dass die Verschmelzung erfolgte. Auch die ja so gerne kolportierten Rivalitäten der beiden Ortsteile seien hier und da ja noch »das Salz in der Suppe«, habe aber der sehr positiven Entwicklung unserer Stadt nie im Wege gestanden, wie Ammel zufrieden feststellt.. Das das Jubiläum einen großen Stellenwert hat, zeigt der Programmpunkt »Ehrungen«. Bevor die Goldene Hochzeit-Party steigt, werden in der Laacher See Halle vier verdiente Bürger der Stadt mit dem Ehrenring der Stadt und der Ehrenbürgerwürde ausgezeichnet. Die große Fete - bei freiem Eintritt - startet am Freitagabend ab 19.30 Uhr mit drei erstklassigen Bands, Big-Band aus England »Druckluft« und »Hossa«. Dann steht einem zünftigen Fest nichts mehr im Wege. Foto: privat