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Erfolgsgeschichte "Blumenrather Heide"

Auf der "Blumenrather Heide" hat vor zehn Jahren weitgehend Wildwuchs geherrscht. In dieser Zeit hat sich wieder die heidetypische Fauna und Flora etabliert und beachtlich entwickelt.
Landrat Dr. Alexander Saftig (Mitte), Helmut Schneider, Leiter der Fachgruppe Umwelt und Landespflege beim Landesbetrieb Mobilität (3. v. r.) und Diplom-Biologe Jörg Hilgers (4. v. r.) gemeinsam mit Vertretern des LBM sowie der Stiftung für Natur und Umwelt und der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz in der

Landrat Dr. Alexander Saftig (Mitte), Helmut Schneider, Leiter der Fachgruppe Umwelt und Landespflege beim Landesbetrieb Mobilität (3. v. r.) und Diplom-Biologe Jörg Hilgers (4. v. r.) gemeinsam mit Vertretern des LBM sowie der Stiftung für Natur und Umwelt und der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz in der "Blumenrather Heide".

Dass die östlich von Virneburg gelegene "Blumenrather Heide" ebenso wie alle anderen Heidegebiete zu einzigartigen und erfolgreichen Naturschutzgroßprojekten geworden sind, sei, so die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz, unter anderem der Basisarbeit durch die Biotopbetreuung des Landes und das LIFE-Projekt "Schutz und Pflege von Wacholder der Osteifel" zu verdanken. Die Fortführung des erfolgreichen Naturschutzprojektes habe der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz (LBM) in den vergangenen Jahren mit dem Ökokonto "Blumenrather Heide" ermöglicht. "Ohne die Zusammenarbeit mit dem LBM wäre das so nicht gelungen", lobte Landrat Dr. Alexander Saftig jüngst bei einem Ortstermin und zeigte sich hocherfreut, dass dieses erfolgreiche Projekt fortgesetzt wird. Seit 2011 hat die Stiftung für Natur und Umwelt im Landkreis Mayen-Koblenz im Rahmen einer Ökokontoregelung mit dem Landesbetrieb Mobilität die Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen der Heide übernommen. Zu dieser Vereinbarung ist es bereits kurz nach der Stiftungsgründung gekommen und beinhaltet das Ökokonto "Wacholderheiden" in den Bereichen der "Blumenrather Heide" und auf dem Schafberg bei Virneburg. Dabei wurde direkt eine große Fläche gesichert, die zwischenzeitlich größer als 15 Hektar ist. „Das war für alle Pionierarbeit“, betont der Landrat. Damals fehlte es an Nachwuchs, kleine Wacholderpflanzen waren eine enorme Rarität und mussten besonders geschützt werden. Die Heidekrautbestände waren stark überaltert, viele seltene Tier- und Pflanzenarten kamen nur noch sehr kleinflächig und in Restbeständen vor. Diese Bild hat sich nun durch die kontinuierlichen Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen entscheidend gewandelt. Das Heidekraut kommt nun in flächigen und vitalen Beständen vor, selbst ehemals seltene Pflanzenarten wie das Borstgras, Küchenschelle oder auch Arnika breiten sich aus. Der Ginster als Störenfried gehe kontinuierlich zurück, werde aber in den Randbereichen als heidetypische Pflanze erhalten. Übertroffen werde diese positive Entwicklung nur noch bei den Tierarten: An seltenen Vogelarten kommen unter anderem die Heidelerche, der Neuntöter und der Baumpieper in den Heiden vor. In diesem Jahr hat in der "Blumenrather Heide" zum ersten Mal die Heidelerche erfolgreich gebrütet und mit großer Wahrscheinlichkeit drei bis vier Jungtiere großgezogen. Kaum zu überschauen seien die zahlreichen seltenen und gefährdeten Insektenarten, darunter Heuschrecken, Schmetterlinge und Käfer. Foto: Kreisverwaltung Mayen-Koblenz www.kv-myk.de


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